Der Frauenmantel / Alchemilla vulgaris

der Frauenmantel / Alchemilla vulgaris

Der Frauenmantel heißt im Lateinischen Alchemilla. Einst glaubte man, dass die Pflanze zauberkräftig sei. Sie schwitzt Tau an den Blättern aus – dieser Tau gilt als Jungbrunnen, wenn auf die Gesichtshaut aufgetragen. Der Name Frauenmantel bezieht sich möglicherweise auf die Form des Blattes, dass wie ein schützender Mantel wirkt.

Es ist einer der stärksten Frauenkräuter die wir haben, neben der Taubnessel und der Schafgarbe. Der optimale Sammelzeitpunkt ist jetzt, wenn die Pflanze in Blüte steht.

der Frauenmantel / Alchemilla vulgaris

Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse. Er ist reich an Gerbstoffen, Flavonoiden, Bitterstoffen, Saponinen und Salicylsäure. In der Volksheilkunde war er eines der beliebtesten Frauenkräuter bei vielen Leiden, wie Regelbeschwerden, Unterleibsproblemen, Entzündungen und Erkrankungen im Genitalbereich. Auch bei Durchfall leistet er gute Dienste aufgrund der Gerbstoffe. Er wirkt auch leicht krampflösend und schmerzstillend was bei PMS eine gute Hilfe sein kann. Vielleicht kennst du auch die Gartenform – Alchemilla mollis – mit den sehr großen, kuschelweichen Blättern. Wundervoll anzugreifen ist die Pflanze, doch leider hat sie nicht die Heilwirkung der Wildform. Wie so oft, sind die wildwachsenden Pflanzen die kräftigsten, was das Heilpotenzial betrifft.

Du kannst das Kraut trocknen und als Tee verwenden, oder eine Tinktur ansetzen. Dafür zerkleinere ich das Kraut mit den Fingern und gib es in ein Schraubglas. Dann fülle ich mit Korn (38%) auf und lasse das Glas drei Wochen an einem dunklen Ort stehen. Wichtig ist es, dass du es jeden Tag mit guten Gedanken schüttelst. Nach Ablauf der Zeit fülle ich die Tinktur in Braunglasfläschchen ab. Sie hält sich sehr lange, mach aber nicht mehr, als du in einem Jahr brauchst – viel Freude dabei <3

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