
Ein wunderschöner Neophyt ist sie – die Mahonie. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika. Dort wurde sie auch als Heil – und Nahrungspflanze verwendet. Bei uns glauben viele sie sei durch und durch giftig. Das stimmt nicht ganz, denn die bereiften Beeren lassen sich zu einem Saft oder einem Gelee weiterverarbeiten und sind sehr gesund.

Sie gehört zur Familie der Berberitzengewächse und enthält auch das Alkaloid Berberin. Vorallem in der Rinde und in der Wurzel ist es vorhanden. (Das erinnert stark an unsere Berberitze.) In ihrer Heimat nutzten die Naturvölker sie als Leber und Gallemittel und auch Hildegard von Bingen erkannte die Signatur des gelben Holzes als leberbezogen an. Die Beeren sind reich an Anthocyanen und Vitaminen. Sie schützen unsere Zellen und stärken unser Immunsystem.

Im Winter behält sie ihre Blätter – sie ist wintergrün. Sie verfärbt sie zum Teil bis ins rot – violette, das ist so schön <3
Gestern war ich mit einer lieben Freundin im Wald spazieren und sie hat mich auf die Beeren aufmerksam gemacht. Ich hab ein paar mitgenommen und heute ein Gelee draus gekocht. Mmmhh! Die Inspiration dazu fand ich auf Kostbare Natur 🙂
Du brauchst:
- Mahonienbeeren
- Johannisbeersaft
- Gelierzucker
Die Beeren von den Stielen befreien und mit ein bisschen Wasser zum Kochen bringen. Dann durch ein Sieb passieren, damit die Kerne entfernt sind.
Jetzt misst du die Menge an Beerensaft ab und fügst Johannisbeersaft hinzu, bis du entweder einen Liter oder einen halben Liter Flüssigkeit hast. (Je mehr Johannisbeersaft – desto süßer wird dein Gelee.)
Dann gibst du den Gelierzucker je nach Mengenverhältnis dazu. (Ich hatte Gelierzucker 2:1 und hab 150ml Mahonienbeerensaft mit 350ml Johannisbeersaft gemischt. Die 500ml Flüssigkeit hab ich mit 250g Gelierzucker gekocht.)
Das ganze lässt du dann kochen für mindestens 1 Minute. (Es muss richtig sprudeln.) Dann füllst du dein heißes Gelee in saubere Gläser, verschließt sie und stellst sie auf den Kopf zum Auskühlen.





Viel Freude beim Nachkochen <3