Wohlfühlkräutertropfen und der Baldrian

Was für eine Zeit…

Danke an die Pflanzen (zum tausendsten Mal), die mit ihren besänftigenden Kräften die Seele und den Körper tragen.

Heute möchte ich dir den Baldrian ein wenig näher bringen. Ich habe in den letzten Jahren viel über ihn gelernt – eine faszinierende Pflanze ist er.

Die Fotos entstanden im Juni. Zu dieser Zeit kannst du Blüten und Blätter von ihm sammeln. Doch sein Geheimnis, seine große Kraft liegt tiefer, in seiner Wurzel. Sie wird erst im Herbst gegraben, etwa von Mitte September, bis Ende Oktober.

Er gehört in die Familie der Geißblattgewächse. Pass beim Sammeln bitte auf, ihn nicht mit einem eventuell giftigen Doldenblütler zu verwechseln. Typisch sind seine Blätter und die zarten weiß-hellrosa Blüten. Er wächst gerne an feuchten Stellen am Waldrand und bei feuchten Wiesen am Wegesrand.

Die Blüten und Blätter kannst du dir für Tee trocknen. Sie sind wesentlich sanfter und milder in ihrer Wirkung, als die Wurzel. Die Wurzel verströmt, speziell wenn sie beginnt zu trocknen, einen intensiven Geruch. Bewahre sie, wenn sie durchgetrocknet ist, am besten in einem Schraubglas auf, damit deine Kräuterkammer nicht unangenehm riecht. Auch der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig – ich mag ihn mittlerweile sehr gerne.

Die Wurzeln sind sehr zart und dunkeln beim Trocknen nach. Die Wurzeln kannst du auf mehrere Art und Weisen anwenden, je nachdem was du gerade brauchst.

Ich kenne kaum eine (gängig gebräuchliche) Pflanze, bei der die richtige Dosierung so viel ausmacht, wie beim Baldrian. Diese zu finden ist ein herantasten auf Zeit. Es gibt keine allgemein gültige Aussage. Jeder Körper ist anders, jede Pflanze auch.

Der König der Dosis…

Baldrian hat die faszinierende Eigenschaft zu beruhigen und zu konzentrieren zur selben Zeit. Je nachdem wie hoch deine Dosis ist, tritt eher ein beruhigender Effekt auf, bei geringerer Dosierung kann er stark konzentrationsfördernd und anregend wirken. Wählst du deine Dosis zu groß, macht er Kopfschmerzen.

Zudem ist er am wirksamsten, wenn du ihn kalt ansetzt. Natürlich kann man Baldrianwurzel auch in Tees verwenden, doch ein Kaltauszug (in Wasser oder in Alkohol) ist viel angenehmer in der Wirkung. Leicht schwebend und umhüllt und trotzdem hellwach und klar – so würde ich seine Wirkung beschreiben.

Du kannst dir eine schöne Mischung für schwierige Zeiten in Tropfenform ansetzen. Immer bereit eingenommen zu werden, auch unterwegs:

Du brauchst:

  • Baldrianwurzel
  • Johanniskraut
  • Hanfblätter
  • Korn, Wodka oder Gin
  • Ein Schraubglas
  • Einen Mörser

Mörsere die (frischen oder getrockneten) Pflanzenteile etwas an und gib sie in ein Schraubglas. Gieße mit dem Alkohol auf, sodass alle Pflanzenteile gut bedeckt sind.

Lass den Ansatz etwa 4 Wochen im Dunkeln stehen und schüttle ihn jeden Tag. Filtere ihn und gib ihn in dunkle Fläschchen. Zur Einnahme kannst du die Hälfte der Tropfen mit der anderen Hälfte Wasser in ein kleines Tropffläschchen geben (30ml). Brauche es bald auf.

Bei Bedarf ein paar Tropfen in den Mund geben und kurz im Mund lassen.

Wichtig! Johanniskraut darf bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme nicht verwendet werden!

Viel Freude mit deinen Wohlfühlkräutertropfen 🙂

Heute Abend um 18.30 gibt’s dazu ein Live in meiner Facebook Gruppe Nabanatur.



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