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Meine Kräuter Hausapotheke

Die Hausapotheke ist mein großer Schatz – wie sehr sie meinen Lieben und mir schon geholfen hat!

Über die Jahre hat sich einiges getan in meinem Kräuterkämmerchen. Anfangs habe ich unzählige Kräuter gesammelt und weiterverarbeitet, mittlerweile hab ich meine wenigen Lieblinge, die jedes Jahr gesammelt werden. So hat jede “Kräuterhexe” ihre Lieblingspflanzen. Sie werden wie gute Freunde der Familie – man weiß, dass sie helfen ♥

Auch heuer hab ich wieder ein wenig gesammelt. Ich versuche nnur soviel zu sammeln, wie ich in einem Kräuterjahr verbrauche. Die getrockneten Pflanzen werden zwar nach einem Jahr nicht sofort schlecht, doch Inhaltsstoffe und Aroma verflüchtigen sich. Reste aus dem Vorjahr verwende ich gerne zum Baden oder in Räuchermischungen.

Prinzipiell sammle ich die meisten Kräuter um sie zu trocknen. dann bin ich flexibel, was die Anwendungen betrifft. Aus getrockneten Pflanzen lassen sich Ölauszüge, Salben, Essige, Salze, Tinkturen, Tees und Räuchermischungen zubereiten. Ist die Pflanze erstmal verarbeitet, ist man eher gebunden. Praktisch sind auch Tinkturen, da hier die Haltbarkeit enorm steigt!

Pflanzen die ich gerne vorrätig habe und die du jetzt sammeln kannst:

  • Schafgarbe (Menstruationsbeschwerden, Magen-Darm, Bakterielle Erkrankungen, Hautprobleme, Leichte Schmerzen,…)
  • Brunelle (Virale Infekte wie Grippe oder Erkältungen, Herpes)
  • Quendel (Husten, Hautprobleme)
  • Kamille (Krämpfe, Unruhe, Entzündungen)
  • Ruprechtskraut (Stärkung, Entgiftung)
  • Wiesenlabkraut (Lymphe, Harnwege)
  • Ackerschachtelhalm (Stärkung, Bindegewebe, Haut, Haare, Nägel, Harnwege)
  • Wilde Möhre (Harnwege, Sooo gut im Tee)
  • Minzen (Magen-Darm, Kopfschmerzen, Zum Räuchern)
  • Steinklee (Für Lymphe, als Duftsäckchen)
  • Brennnessel Samen (Stärkung, Stoffwechsel, Lebensgeister)
  • Spitzwegerich (Husten, Juckreiz, Bakterielle Erkrankungen)
  • Salbei (Rachenentzündungen, Zahnfleischentzündungen)

Am liebsten bewahre ich die getrockneten Kräuter in Schraubgläsern, dunkel gelagert auf. So bleibt das Aroma schön erhalten und ich kann schnell auf Insektenbefall kontrollieren.

Hast du auch Lieblinge in der eigenen Kräuter Hausapotheke? Viel Freude beim Entdecken 🙂

Die magische Gundelrebe

Heute möchte ich euch die Gundelrebe / Glechoma hederacea vorstellen. Eine kleine unscheinbare Pflanze, die in der Natur oft übersehen wird. Doch dieses Gewächs hat eine lange Geschichte und viele magische Eigenschaften. Die Gundelrebe wurde oft als “Zauberkraut” bezeichnet, da ihr viele magische Kräfte zugeschrieben werden.

Die Gundelrebe, auch bekannt als Gundermann oder Erdholler, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in Wäldern, Wiesen und am Waldrand wächst. Häufig findet man sie auch bei Zäunen, an Mauern und unter Sträuchern. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler.

Schon seit Jahrhunderten wird die Gundelrebe als Heilpflanze geschätzt. Besonders ihre ätherischen Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe machen sie zu einer wertvollen Unterstützung für unser Wohlbefinden. So kann sie beispielsweise bei Erkältungen, Magen- und Darmbeschwerden oder bei Hautproblemen und Eiterungen hilfreich sein. Durch die enthaltenen Saponine kann sie auswurffördernd wirken. Der Wortteil „Gund“ ist ein alter Name für Eiter – hier finden wir die äußerliche Verwendung als Abkochung bei schlecht heilenden Wunden wieder. Wie spannend die Namen der Pflanzen sind!

Doch nicht nur als Heilmittel ist die Gundelrebe interessant. Auch in der Küche findet sie Verwendung. Ihre zarten Blätter und Blüten eignen sich hervorragend als Beigabe zu Salaten, Suppen, Soßen oder als Zutat für Aufstriche und Kräuterbutter. Auch Salz und Essig wird wunderbar aromatisch mit Gundelrebe. Der Geschmack erinnert ein wenig an Minze, nur wesentlich herber und würziger.

Einen besonderen Stellenwert hat die Gundelrebe in der Zeit um die Walpurgisnacht – sie soll hellsichtig machen, sodass man selbst Hexen erkennen kann! Durch einen am Kopf getragenen Kranz sollen wir uns leichter mit den Naturwesen verbinden können und offener werden für die Magie und den Zauber um uns herum…

Es lohnt sich, dieses unscheinbare Kraut genauer zu betrachten, ob als Heilmittel, als Gewürz in der Küche oder als magisches Schutz- und Zauberkraut. Die Gundelrebe ist eine vielseitige und interessante Pflanze, die uns viel zu erzählen hat ♥



Wildkräuter entdecken – Aktuelle Termine für 2023 findest du hier>>>


Gänseblümchensalbe selber machen

Das Gänseblümchen – Bellis perennis – ist in Österreich die Heilpflanze des Jahres 2023 ♥

Dieses wunderbare Pflänzchen hat große Kraft. Selbst jetzt im Jänner steckt es sein weiß-pink-gelbes Köpfchen mutig der fahlen Sonne entgegen. Wir dürfen von der Pflanze vieles lernen. Mut, Ausdauer, Zuversicht, Beharrlichkeit und Beständigkeit. Und das große Schönheit in den kleinen, so selbstverständlichen und stillen Dingen liegt.

Danke ♥

Diese Pflanze hat eine besondere Magie in ihrer Unscheinbarkeit: Jedes Kind (und jeder Erwachsene) kennt sie und ich bin mir sicher, sie ist für viele Menschen die Pflanze, mit der sie das erste Mal direkt in Berührung kamen. Es traut sich außerdem wohl jeder sie zu sammeln – auch ohne große Wildkräuterkenntnisse.

Letzten Sommer durfte ich auf Radio Tirol schon einwenig zu dieser zauberhaften Pflanze erzählen und sie hat mich seither gedanklich immer wieder begleitet. So vieles lässt sich aus ihr machen. Von Blumenkränzchen für Kinder, über einen gesunden “Drüberstreuer” auf Salat und Suppe. Doch auch als Tee und Salbe hat die saponinhaltige Pflanze einiges zu bieten.

Aus einer kleinen Handvoll Blütenköpfchen, lässt sich eine feine Gänseblümchensalbe zaubern, die absolut anfängertauglich ist. Die Salbe kann bei rauhen Händen und Füßen, kleinen, oberflächlichen Wunden, und blauen Flecken wohltuend sein und sie ist einfach zuzubereiten:

Du brauchst:

  • Eine Handvoll Gänseblümchenköpfe
  • 150ml Öl (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, oder ein Ölauszug aus Ringelblume, Kamille etc.)
  • 13g Bienenwachs
  • 6g Lanolin

Als erstes braucht du ein Wasserbad mit einer hitzebständigen Schüssel, oder ein Salbenstövchen. (Ich hab mein selten benutztes Schokofondueset zum Salbenstövchen auserkoren.)

Nun kommen die Gänseblümchen mit dem Öl in die Schüssel und sollten mindestens 30 Minuten (besser länger – 2h) bei sanfter Hitze ausziehen.

Stelle dir saubere Gläschen für die Salbe bereit.

Nach Ablauf der Zeit können die Blütenköpfchen aus dem Öl gefiltert werden. Dann kommt das Bienenwachs und das Lanolin zum Öl dazu und es wird nochmals Sanft gewämt – solange, bis das Wachs und das Lanolin im Öl geschmolzen ist.

Jetzt kannst du die noch flüssige Salbe direkt in die Gläschen füllen. Erst nach dem Abkühlen verschließen.

Die Salbe ist mindestens 1 Jahr haltbar ♥

Viel Freude beim Rühren – Deine Nadine



Deine Ausbildung zum Kräuterkundigen 2023 – alle Infos findest du hier >>> Buchenherz <<<

Hefe Sonne

Zum Jahreskreisfest Lughnasadh gehört Backen einfach dazu🌾🥰.

Es tut außerdem der Seele gut, erdet und schenkt Zuversicht und Geborgenheit ❤️🌾.

Die Karde im August

🌞🌼Hefe Sonne🌾🌻

450g Mehl
45g Zucker
1Pkg Trockenhefe
1Pkg Vanillezucker
1 Ei
220ml Milch (lauwarm)
70g Butter (weich)

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Trockenhefe vermengen. Ei, Butter und Milch dazu geben und zu einem geschmeidigen teig verkneten.

1h mit einem Tuch abgedeckt rasten lassen.

Ofen auf 180°C Ober- Unterhitze vorheizen.
Sonne formen, nochmals abgedeckt 10 Minuten rasten lassen und im Ofen bei 180°C 20 Minuten backen.

Viel Freude und gutes Gelingen ❤️🌾

Grünes Zwiebelsalz selber machen

Frische Zwiebeln aus dem Garten

Wie wundervoll es ist, Frisches Gemüse aus dem Garten zu holen ♥

Für mich etwas so besonderes, dass ich heuer zum ersten Mal genießen darf. Eine liebe Freundin von mir hat ein Stück Garten und ich kümmere mich um ihn für 3 Wochen im Sommer. Und juhu, ja – ich kann ernten 🙂

Es ist ein Gartenstreifen in der Art von “Urban Gardening”, den man für eine Saison mieten kann. Ich bin so fasziniert, was auf einem kleinen Fleckchen Erde alles wachsen kann! Und das Schönste ist: Nächstes Jahr machen wir das gemeinsam – ich freue mich so sehr darauf! Für ein Stadtkind wie mich ist das ein so riesengroßes Geschenk ♥

Der Wald – mein unendlich großer Garten – schenkt mir die Heilpflanzen und der Garten nun auch das Gemüse für mich und meine Familie – wie wunderbar – danke Mama Erde ♥

Die Fülle in dem Garten ist überwältigend und es sprießen die Ideen zur Verarbeitung des Gemüses. Heute hab ich unter anderem ein paar Lauchzwiebeln geerntet. Im Kühlschrank müsste ich die Stängel knicken – daher hab ich sie gekürzt und sie direkt mit groben Meersalz zu einem feinen, grünen Zwiebelsalz verarbeitet. Mmmhh!

Du brauchst:

  • Grobes Meersalz (Ca. 2 Drittel)
  • Frisches Grün von Lauchzwiebeln (Ca. 1 Drittel)

Schneide die Stangen etwas klein und gib sie zusammen mit dem groben Salz in einen Mörser.

Mörsere solange (alternativ kannst du das Salz auch mixen – mörsern finde ich halt so meditativ 🙂 ), bis das Zwiebelgrün mit dem Salz gut vermengt ist.

Streue das feuchte Salz auf einen Teller und lass es etwa 3 Tage trocknen.

Dann kannst du es nochmal feiner mörsern und in Gläschchen abfüllen.

~~~

Das Salz ist sehr aromatisch und gibt herzhaften Gerichten eine feine Zwiebelnote.

Viel Freude dabei ♥



Kräuterbuschen und Meditation zu Maria Himmelfahrt:


VHS Kurstermine im Herbst / Winter 22/23:


Jahreszyklus Programm – Deine Naturverbindung durchs Jahr:

Kräuterwissen auf Radio Tirol

Ihr Lieben – ich freue mich riesig, dass ich euch morgen am Dienstag, 26.07.2022 erstmals etwas zu den wunderbaren Wildpflanzen auf Radio Tirol erzähle!

Diesmal dreht es sich um die Heilpflanze des kommenden Jahres 2023 – das Gänseblümchen ♥

Ich freue mich, wenn ihr reinhört: Di, 26.07.2022 um 8.10 Uhr und um 11.10 Uhr auf Radio Tirol

Das Gänseblümchen – Heilpflanze des kommenden Jahres 2023

Wie wunderbar, dass dieser seit Kindheitstagen von mir geliebten Pflanze, mehr Beachtung geschenkt wird ♥

🌼 Update: 27. 7. Hier ist der Link zum Nachhören auf Radio Tirol: https://radiothek.orf.at/playlist 🌼



Aktuelle Wanderungen:


Aktuelle VHS Kurstermine:


Naturverbindung im Jahreskreis:

Nussschnaps ansetzen mit grünen Walnüssen

Tief in den Jahrskreis einzutauchen ist schon lange ein großer Wunsch von mir. Brauchtum, Jahreskreisfeste, Rituelle Speisen und Getränke, Gesänge, Tänze und Geschichten – sie alle faszinieren mich so sehr.

In den letzten Tagen wurde der Wunsch in mir immer lauter, einen Nussschnaps aus grünen Nüssen anzusetzen. Der optimale Zeitpunkt dafür ist Johanni (24.06.). Doch als mitten in der Stadt lebende, schien mir dieser Wunsch eher weit weg. Es gibt zwar etliche wilde Walnussbäume rund um die Stadt – jedoch sind entweder die Äste zu hoch um zu sammeln oder die unteren Bereiche sind abgesammelt.

Gestern (am Johannitag) war ich mit einer meiner Auszubildenden für einen Intansivtag im Wald unterwegs. Wunderbar hatten wir es – und wir streiften auch sehr wenig frequentierte Bereiche und eine meiner Lieblings Sackgassen im Wald. Gleich zwei zauberhafte Überraschungen warteten hier: Das unter Naturschutz stehende Tausendgüldenkraut (Centaury) und tief hängende Walnussbaumäste voller grüner Nüsse ♥

Ich hab mir voller Freude ein paar mitgenommen und möchte dir gern, inspiriert durch Instagram @stachelröschen ein Rezept hier lassen 🙂

Für einen kräftigen Nussschnaps brauchst du:

  • Ca 20 grüne Walnüsse (Ende Juni sammeln – sie sollten innen noch weiß sein)
  • 1 l Korn
  • 1 Bio Zitrone
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Sternanis
  • 10 Gewürznelken
  • 1 Zimtstange
  • Ca 5 El braunen Zucker / Kandiszucker

Außerdem:

  • 1 großes Schraubglas
  • Handschuhe zum verarbeiten

Wasche zuerst die grünen Nüsse.

Zieh dir Handschuhe an (wegen der enthaltenen Gerbstoffe) und schneide die jungen Nüsse mit einem Messer in Scheiben. Gib sie in das saubere Schraubglas.

Schneide die Bio Zitrone (mit Schale) ebenfalls in Scheiben und gib sie dazu. Die Vamilleschote wird der Länge nach aufgeschlitzt und zusammen mit den anderen Gewürzen ebenfalls ins Glas gegeben.

Dann kommt der Zucker dazu. (Kandiszucker eventuell zerkleinern). Fülle mit dem Korn auf und schraub dein Glas zu.

Stelle es nun für mindestens 8 Wochen an einen dunklen Ort zum durchziehen. Hin und wieder schwenken.

Dann kansst du deinen Schnaps filtern und noch etwas nachreifen lassen.

PS: Die gefilterten Nüsse kannst du nochmals ansetzen. Mit etwas mehr Zucker ergibt es einen sehr milden, nicht so intensiven und dunklen Likör ♥

Viel Spaß ♥



Aktuelle Termine für Wanderungen findest du hier:

Maibowle Rezept

Der Waldmeister in Blüte

Huiiii, der Mai – er rauscht in unser Leben.

Der kommende Vollmond am Montag bringt uns pure Lebensenergie und Freude. Feiern wir das Leben, feiern wir die Liebe ♥

Der Waldmeister ist eine wunderbar begleitende Pflanze zum Feiern: Er bringt dich in andere Sphären, erschließt dir die Welt der Naturwesen und sperrt dein Herz und deinen Geist auf für Schönheit und Liebe.

Ein Maibowlen Rezept für dich:

  • 12 Stängel Waldmeister
  • 1 Flasche Weißwein
  • 1 Flasche Sekt
  • 150ml Apfelsaft
  • 500g Frische Erdbeeren

Den Waldmeister anwelken lassen. (Am Vormittag sammeln und am Nachmittag zubereiten)

In eine große Glasschüssel den Weißwein mit dem Apfelsaft geben und den Waldmeister dazugeben.

Mindestens 1 Stunde drinnen ziehen lassen (auch länger geht).

Den Waldmeister entfernen und mit dem Sekt aufgießen.

Mit Erdbeeren im Glas servieren und genießen 🙂

Viel Spaß beim Feiern ♥

Aktuelle Termine für Wildkräuterwanderungen findest du hier ♥

Tee gegen Abszesse – meine Hausapotheke

Ein eher unschickes Thema heute 😉 Fast jeder von uns kennt sie, keiner redet gern darüber: Schmerzhafte Abszesse.

Vorneweg: Bei Unklarheiten oder besonders gefährlichen Stellen (unter der Nase zum Beispiel) solltest du damit sofort zum Arzt! Und bitte versuche nicht, sie selber zu öffnen (schon gar nicht durch drücken!)

Natürlich hat die liebe Natur auch hier an uns Menschen gedacht und ein paar Helferleins zur Verfügung gestellt. Ich hab eine Teemischung gemischt, die bereits nach einem Tag schon in Kombination mit örtlicher Behandlung wohltuende Dienste geleistet hat.

Der Tee gegen Abszesse enthält:

  • 2 Teile Königskerzenblüten
  • 1 Teil Schafgarbe
  • 1 Teil Ananaskamille (auch Strahlenlose Kamille genannt, alternativ: römische Kamille)

10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und schluckweise trinken. (2-3 Tassen am Tag) In der Schwangerschaft sollte keine Schafgarbe getrunken werden!

Du kannst die Kräuter auch zusätzlich in Milch auskochen und die warme Kräutermilch auf die betroffene Stelle auflegen. Das fördert den Reifungsprozess. Zusätzlich sind Zugsalben eine feine Sache.

Ich möchte dir gerne kurz die Pflanzen ein wenig vorstellen:

Die großblütige Königskerze

Die Großblütige Königskerze

Die Königskerze ist in erster Linie als Hustenmittel bekannt, doch sie kann noch mehr: Sie hat stark erweichende Eigenschaften, die hier sehr nützlich sind. Sie kann außerdem entzündungshemmend, schleimhautregenerierend und schmerzlindernd wirken. Ein gutes Mittel bei Hautproblemen!


Die Schafgarbe

Die Schafgarbe

Die Schafgarbe ist eine Allrounderin in der Kräuterkunde. Ich mag sie sehr gerne – finde am besten für dich heraus, ob du diese äußerst starke Heilpflanze gut verträgst! Sie ist als Wundheilerin bekannt, ihr werden stark blutreinigende Eigenschaften zugeschrieben – sie soll schlechtes aus dem Körper befördern. Das kann hier wohl nicht schaden 😉


Die Ananaskamille (strahlenlose Kamille)

Die Ananaskamille / Strahlenlose Kamille

Ein Neophyt, über den bei und nicht viel bekannt ist. Ich liebe diese Pflanze und verwende sie sehr gerne! Du findest sie in höheren Lagen gern an Wegen, sie wird (wie der Breitwegerich) gerne getreten. Diese unscheinbare Kräutlein hat einen zauberhaften Duft: ein wenig wie Ananas – daher auch ihr zweiter Name Ananaskamille. Ich habe mich hier für sie aus mehreren Gründen entschieden: Sie ist lindernd und kühlend, sie ist für mich eine Hautpflanze und aufgrund ihere Signatur (ihres Aussehens) schätze ich sie kraftvoll gegen Abszesse ein.


Wie so oft bin ich dankbar, für eine prall gefüllte Kräuterkammer und der Fähigkeit, mir und meinen Lieben schnelle Linderung zu verschaffen. Wenn du das auch gerne möchtest, dann melde dich doch bei mir zu einer Wanderung an. Dort lernst du wissenswertes über die Pflanzen vor deiner Türe. kontakt@nabanatur.blog




Alle aktuellen Wanderungen findest du hier:


Ein ganzes Wochenende voller Kräuterwissen findest du hier:


Alle aktuellen Kurse und Wanderungen mit mir an der VHS Tirol / Innsbruck findest du hier:

Gemüse fermentieren – ein Experiment

Heut möchte ich dich gerne mitnehmen, beim Experiment Gemüse zu fermentieren. Ich versuche das zum ersten Mal – es gibt also keine Garantie, dass das so klappt.  Fermentieren ist eine tolle Möglichkeit Gemüse haltbar zu machen und sehr gesund. Bei der Fermentation entstehen Milchsäurebakterien, die die Darmflora unterstützen und dem Gemüse einen knackigen, prickelnden und frischen Geschmack verleihen.

Alles, was du brauchst ist Gemüse und unbehandeltes Salz. Unbehandelt deshalb, weil Rieselhilfen oder eine Zusatz-Jodierung den Fermentationsprozess aufhalten können.

Besonders gut eignet sich Wurzelgemüse, welches zu dieser Jahreszeit noch reichlich vorhanden ist. Natürlich kannst du auch Wildkräuter, wie zum Beispiel Kren oder Löwenzahnwurzel mit einarbeiten.

An Küchengeräten brauchst du eine Gemüsereibe, eine große Schüssel, eine Waage und Bügelgläser oder Weck Gläser. (Intakter Gummi ist wichtig!)

Achte bitte bei den Utensilien auf Sauberkeit, wegen der Verkeimung.

Dann geht’s los 🙂

Reibe dein Gemüse fein und in eine große Schüssel und wieg es ab. Dann kommen etwa 2-3 Prozent Salz dazu.

Vermische nun das Salz gut mit dem Gemüse (knete es richtig ein, solange bis Saft austritt.)

Dann wird das Gemüse in die Gläschen gedrückt, ganz fest, dass keine Luft mehr dazwischen ist und der Saft oben aufsteigt. Fülle sie bis obenhin und verschließe sie mitsamt dem Gummiring. Stell sie auf einen Teller oder ein Tablett, damit der eventuell austretende Saft nicht deinen Schrank oder dein Regal versaut 🙂

Nun kommen deine Gläschen an einen eher warmen, dunklen Ort. Wurzelgemüse sollte etwa 7 Wochen stehen bleiben. Dann kannst du die Gläser kühl lagern (im Kühlschrank oder in einer kühlen Kammer).

Dein fertig fermentiertes Gemüse sollte nun viele Monate haltbar sein.

Gutes Gelingen!

PS: Mit den übrig gebliebenen Gemüseteilen kannst du mit reichlich Salz, Liebstöckel und etwas Wasser eine Würzpaste kochen.

Würzpaste aus den Resten 🙂



Lust auf ein Wochenende voller Wildkräuterküche? Ende April findet die Kräuterkuchl statt – ich freu mich auf dich!


Du bist schon neugiereig auf das erste wilde Grün? Und möchtest gerne in deinem Tempo gemütlich die Wildpflanzen im Frühling kennenlernen? Dann ist der Online Kurs vielleicht genau das Richtige für dich. Du hast zusätzlich die Möglichkeit, mich bei fragen zu kontaktieren 🙂


Die ersten Wanderungen des Jahres entdeckst du hier:


Alle Termine an der VHS Innsbruck findest du hier: