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Bitterstoff – Oxymel / Neue Energie

Bitterstoffe tun so gut! Ich bin seit vielen Jahren ein richtiger Bitterstoff-Freak 🙂 mehrmals im Jahr mach ich kleinere Kuren mit Bitterstoffen, in Form von Tropfen oder Pulver.

Bitterstoffe energetisieren den ganzen Körper und können bei chronischer Müdigkeit neue Lebensenergie schenken. Bitterstoffe tun der Leber und Galle gut, manchmal bessern sich auch Beschwerden wie Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Zahnfleischprobleme und Hautunreinheiten.

Oxymel mag ich auch so gern, also warum nicht auch so, die wunderbaren Heilkräfte nutzen?

Was ist Oxymel?

Oxymel ist Sauerhonig. Es besteht im Grunde aus 3 Komponenten:

  • Essig
  • Honig
  • Kräuter / Wurzeln / Früchte / Samen …

Warum tut Oxymel so gut?

Honig und Apfelessig haben als solches schon sehr angenehme Eigenschaften: Sie wirken antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, tonisierend, verdauungsfördernd und sind gut für eine gesunde Darmflora. Je nach verwendeten Pflanzen, erhält man so ein richtiges Powergetränk.

Wie verwendet man Oxymel?

Oxymel kann wie Sirup verwendet werden: Einen Schuß davon mit Wasser aufgießen und trinken, oder ein kleines Löffelchen pur als Tonikum, je nach Zutaten auch sehr gut im Salatdressing oder über Mozarella geträufelt, mmmhhh 🙂

Wie stellt man ein Bitterstoff Oxymel her?

Ihr braucht dafür Essig, Honig und Bitterkräuter. Da kommen einige in Frage, je nach geschmack und Verfügbarkeit. In meinem Oxymel ist:

  • 1 Teil Kräuter: Enzianwurzeln, Zitwerwurzeln, Wermutkraut, Löwenzahnblätter, Himbeerblätter
  • 2 Teile Apfelessig
  • 4 Teile Honig

Zuerst die Kräuter und Wurzeln zerkleinern und in ein großes Schraubglas geben. (Ich hab hier mit getrockneten Kräutern und Wurzeln gearbeitet – es gingen natürlich auch frische).

Dann mit Apfelessig übergießen und kurz durchschwenken. Danach mit Honig auffüllen und das Glas verschließen.

Jeden Tag schwenken und an einem dunklen Ort ca 4 Wochen stehen lassen.

In Fläschchen füllen und kühl lagern.

Viel Freude beim Ausprobieren ♥

Der Wermut vom Vorjahr auf meinem Balkon.


Aktuelle Termine für Wildkräuterwanderungen findest du hier ♥


Wurzelzeit – Löwenzahnwurzelkaffee selbermachen

Der Herbst hat Einzug gehalten – spätestens jetzt ist es spürbar. Die beste Zeit im Jahr um Wurzeln zu graben ist da 🙂

Eine gute “Anfängerwurzel” ist die des Löwenzahns. Den Löwenzahn kennt fast jeder und die Wurzeln sind einfach auszugraben. Sie sind sehr gesund, haben reichlich Bitterstoffe, können anregend auf Leber, Galle, Magen und Darm wirken. Sogar krebshemmende Wirkungen werden ihnen nachgesagt.

Zum Graben nimmst du dir am besten eine spitze kleine Schaufel oder ein starkes Kräutermesser mit und eine Stofftasche für den Heimtransport. Bitte grabe nur dort, wo du sicher bist, dass noch genug von der Pflanze übrig ist, denn ist die Wurzel weg – ist die Pflanze weg. (Außer du lässt ein Stückchen Wurzel in der Erde über.)

Zuhause angekommen, ist es gut, die Wurzeln mit einer alten Zahnbürste unter fließendem Wasser zu reinigen. Das Grün kannst du in einem leckeren Salat genießen und die Wurzel separat weiterverarbeiten.

Eine sehr schmackhafte und schöne Möglichkeit, ist es einen Löwenzahnwurzelkaffee zu machen 🙂

Das geht so:

  1. Wurzeln waschen und in sehr kleine Scheiben schneiden. Lege sie auf zum Trocknen. An der Luft ein paar Tage, oder wenns schneller gehen soll, im Backrohr bei angelehnter Tür (Kochlöffel dazwischen geben) und maximal 50°C etwa 2 Stunden.
  2. Die getrockneten Wurzeln werden in einer Pfanne geröstet (ohne Fett!), bis sie zu duften beginnen und bräunen. Pass auf, dass sie nicht verbrennen.
  3. Die fertig gerösteten Wurzeln werden nun fein gemahlen. Dazu eignet sich eine elektrische Kaffeemühle super, oder eine Küchenmaschine oder ein Mörser.
  4. Das fertige Pulver nach dem Abkühlen in einem Schraubglas aufbewahren und kühl und dunkel lagern.

Den Löwenzahnwurzelkaffee kannst du auf verschiedene Arten genießen:

  • Als Beigabe im normalen Kaffee (Filter, Maschine, Espressokanne)
  • Alleine mit Wasser aufgießen, etwa 5 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Sehr gut schmeckt er mit einem Schuss Milch – Mmmhh 🙂

Viel Freude mit deinem Wurzelkaffee 🙂



Du willst mehr Wurzeln entdecken?

Am 10. 10. 2021 bin ich nochmal zum Wurzelwandern unterwegs in Mils:


Und ich hab ein wunderschönes Workbook für dich rund um das Thema Wurzeln der Wildpflanzen und Wildfrüchte. Mit tollen Bildern und wichtigen Infos rund ums Graben und Verwerten:

Bitterpulver selbermachen

Ein gutes neues Jahr! 🍀🤗

Ich hab heute wieder ein Video für dich. Diesmal zeig ich dir, wie ich Bitterpulver mache. Wermut, Beifuß, Enzian Wurzel, Engelwurz und Zitwerwurzel sind drinnen.

Welche Vorteile es gegenüber den groben Wurzel Stücken hat, wie du es machst und wie es wirken kann, erfährst du im Video.

Viel Spaß beim Ausprobieren❤️.

Bitterpulver selbermachen

Wie immer gilt: Die angebenen Wirkweisen sind volksheilkundliche Überlieferungen und ersetzen keinen Arzt! Es können Unverträglichkeiten auftreten.

Im Glas aufbewahren und kühl und dunkel lagern.

Die Engelwurz / Angelica

Die Wald Engelwurz / Angelica sylvestris

Zu ihr habe ich wohl das emotionalste Verhältnis. Ich liebe diese Pflanze – sie ist für mich heilig, wenn man das so nennen kann. Lange, bevor ich wusste dass sie die Engelwurz ist, hat sie mich schon verzaubert mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung. Der Name ist wohlverdient, denn sie hat wirklich etwas Engelsgleiches an sich.

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Die Schafgarbe / Achillea millefolium

Die Schafgarbe / Achillea millefolium kann auch rosa blühen

Sie ist heuer eine der wichtigsten Begleiterinnen für mich – die Schafgarbe. Es ist so schön zu lauschen, welche Pflanzen für einen wichtig sind. Letztes Jahr war es der Mohn, vorletztes Jahr die Disteln und heuer ist es die Schafgarbe, die meine Verbündete ist.

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Der Löwenzahn / Taraxacum ruderalia

Der Löwenzahn / Taraxacum ruderalia

Wie selbstverständlich er doch für uns ist – der Löwenzahn. So weitverbreitet, so wenig beachtet, ist er einer unserer stärksten Heilpflanzen. Es gibt ca. 500 verschiedene Arten von Löwenzahn! Er gehört zur Familie der Korbblütler und ist sehr wertvoll für uns Menschen, die ganze Pflanze findet Verwendung in der Kräuterkunde. Zu den Inhaltsstoffen gehören zahlreiche Vitamine, Kieselsäure, Magnesium, Kalzium, Eisen, Inulin, Bitterstoffe u.v.m. Er ist eine wichtige Entschlackungspflanze und bietet sich toll für Frühjahrskuren an. Der Löwenzahn wirkt sich positiv auf Leber, Galle, Nieren und Lymphe aus. Er reinigt das Zwischenzellgewebe und lindert allergische Symptome. Die Wurzel kann geröstet als Kaffeeersatz verwendet werden. Sie enthält viel Inulin und ist somit bei Diabetes ein gutes Wildgemüse. Außerdem wird der Wurzel nachgesagt, bei Brustkrebs als Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie sehr hilfreich zu sein.

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Das (Migräne) Monster

Es ist Wintersonnenwende. Um genau zu sein 04 Uhr 30 und ich bin wach. Ich sitze am Pc und schreibe diesen Beitrag. Kein Wunder, wenn ich mir meine letzten beiden Tage näher betrachte. Ich habe vorgestern komplett im Bett verbracht. Nein, kein Leisureday, auch keine Grippe. Das Monster war wieder da. Ich habe keine anderen Worte mehr für die Migräne. Sie, es oder er ist ein Monster. Punkt. Die Heftigkeit der letzten Attacke war grausam. Ich bin wirklich ein lebensfroher Mensch, aber in diesen Momenten wünsch ich mir dann nur, das ES aus ist. Dabei hatte ich einen tollen November, komplett schmerzfrei ging ich durch den Monat. Doch die letzten beiden Wochen waren die Hölle. Von 14 Tagen, waren 7 mit Schmerzen gefüllt. Einer davon so heftig, dass ich dachte, jetzt ist es aus. Aber warum schreib ich dir das? Ich will nicht jammern, ich möchte dir Mut machen. Mich begleitet diese Last seit ca. 25 Jahren und ich habe immer wieder Phasen, in denen es sehr gut läuft. Und ich bin ständig am Suchen und Ausprobieren, was helfen könnte. Ich hab mir, wie du dir sicherlich denken kannst, zahlreiche Gedanken zu dem Thema gemacht und möchte dich uneingeschränkt daran teilhaben lassen. Vielleicht ist ja etwas dabei, dass dir hilft. Das wäre schön <3

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