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Karottensaft – Carotinoide für deinen Körper

Manchmal sind die einfachsten Dinge die besten – wie zum Beispiel die unbändige Kraft von Karotten! Letztes Jahr hab ich begonnen, mich neben den vielen Wildkräutern auch mehr und mehr mit unseren Gemüsen zu beschäftigen, denn diese Energiebündel werden häufig unterschätzt. In Zeiten von Superfood in allen erdenklichen Formen, wirkt so ein Sack Karotten fast unscheinbar.

Doch schauen wir mal genauer hin – wir haben hier eine wunderbare Quelle der Lebensenergie in Form von Carotinoiden. Sie zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen (mit denen wir uns auch in der Kräuterkunde – Ausbildung Buchenherz gleich zu Beginn beschäftigen werden) und haben einiges zu bieten: Sie können zellschützend, zellerneuernd, hautschützend, entzündungshemmend, krebswidrig, herzstärkend und augenstärkend wirken.

Wir finden sie unter anderem in:

  • Paprika
  • Karotten
  • Kürbis
  • Kohlgemüse
  • Tomaten
  • Ringelblumen
  • Kapuzinerkresse
  • Löwenzahn, …

Damit dein Körper die Carotinoide gut aufnehmen kann, benötigt es Fett, darum ist es gut in deinen Karottensaft ein paar Tropfen Öl zu geben. Auch eine gute Zerkleinerung bringt Vorteile (fein raspeln oder entsaften).

Karotten eignen sich auch wunderbar zum einfachen Fermentieren. Wie du das machst, zeig ich dir hier: Gemüse fermentieren

Viel Freude beim Genießen ♥



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Gemüse fermentieren – ein Experiment

Heut möchte ich dich gerne mitnehmen, beim Experiment Gemüse zu fermentieren. Ich versuche das zum ersten Mal – es gibt also keine Garantie, dass das so klappt.  Fermentieren ist eine tolle Möglichkeit Gemüse haltbar zu machen und sehr gesund. Bei der Fermentation entstehen Milchsäurebakterien, die die Darmflora unterstützen und dem Gemüse einen knackigen, prickelnden und frischen Geschmack verleihen.

Alles, was du brauchst ist Gemüse und unbehandeltes Salz. Unbehandelt deshalb, weil Rieselhilfen oder eine Zusatz-Jodierung den Fermentationsprozess aufhalten können.

Besonders gut eignet sich Wurzelgemüse, welches zu dieser Jahreszeit noch reichlich vorhanden ist. Natürlich kannst du auch Wildkräuter, wie zum Beispiel Kren oder Löwenzahnwurzel mit einarbeiten.

An Küchengeräten brauchst du eine Gemüsereibe, eine große Schüssel, eine Waage und Bügelgläser oder Weck Gläser. (Intakter Gummi ist wichtig!)

Achte bitte bei den Utensilien auf Sauberkeit, wegen der Verkeimung.

Dann geht’s los 🙂

Reibe dein Gemüse fein und in eine große Schüssel und wieg es ab. Dann kommen etwa 2-3 Prozent Salz dazu.

Vermische nun das Salz gut mit dem Gemüse (knete es richtig ein, solange bis Saft austritt.)

Dann wird das Gemüse in die Gläschen gedrückt, ganz fest, dass keine Luft mehr dazwischen ist und der Saft oben aufsteigt. Fülle sie bis obenhin und verschließe sie mitsamt dem Gummiring. Stell sie auf einen Teller oder ein Tablett, damit der eventuell austretende Saft nicht deinen Schrank oder dein Regal versaut 🙂

Nun kommen deine Gläschen an einen eher warmen, dunklen Ort. Wurzelgemüse sollte etwa 7 Wochen stehen bleiben. Dann kannst du die Gläser kühl lagern (im Kühlschrank oder in einer kühlen Kammer).

Dein fertig fermentiertes Gemüse sollte nun viele Monate haltbar sein.

Gutes Gelingen!

PS: Mit den übrig gebliebenen Gemüseteilen kannst du mit reichlich Salz, Liebstöckel und etwas Wasser eine Würzpaste kochen.

Würzpaste aus den Resten 🙂



Lust auf ein Wochenende voller Wildkräuterküche? Ende April findet die Kräuterkuchl statt – ich freu mich auf dich!


Du bist schon neugiereig auf das erste wilde Grün? Und möchtest gerne in deinem Tempo gemütlich die Wildpflanzen im Frühling kennenlernen? Dann ist der Online Kurs vielleicht genau das Richtige für dich. Du hast zusätzlich die Möglichkeit, mich bei fragen zu kontaktieren 🙂


Die ersten Wanderungen des Jahres entdeckst du hier:


Alle Termine an der VHS Innsbruck findest du hier: