Manchmal bin ich voller Hoffnung. Ich bin eine Kämpferin.
Ich bin zu den Kräutern gekommen, weil ich den unerschütterlichen Glauben an Heilung in mir trage. Ich wollte immer diejenige sein, die sich irgendwann hinstellt und sagt: Schauts her! Ich hab mich so, oder so, oder so geheilt! Ihr könnt das auch! Glaubt daran. Fangt an zu suchen, in euch zu gehen und zu lauschen.
Was passierte über die Jahre? Was meine beiden schlimmsten Krankheiten angeht: Nichts.
Der Diabetes Typ1 ist sichtlich unbeeindruckt von meinen Experimenten. Und die Migräne? Die dachte sich: Hey, wenn du mich noch länger ärgerst, änder ich meinen Namen von Episodisch in Chronisch um. Basta. Du kannst mich mal mit deinen Kräutern!
So schauts aus. Und da ist dann noch der liebe Gott, dem ich oft schon schwere Vorwürfe machte, um ihn dann doch wieder reumütig anzuflehen. Keine Ahnung, was sein Plan ist.
Was will ich mir und dir jetzt erzählen? Ich weiß es nicht. Ich hab einfach das Bedürfniss zu Schreiben. Das tut meiner Seele gut.
Doch halt! Mir fällt grad ein, ich will dir mit der Geschichte doch was erzählen: Gib nicht auf! Damit meine ich nicht nur dich selbst, sondern auch deinen Glauben und deine Träume. Ich bin tief berührt von der Pflanzenwelt, und dem, was sie in uns Menschen verändern kann. Ich bin ihr nicht böse, dass sie diese beiden belastenden Krankheiten nicht wegzaubern kann. Ich glaube trotzdem an sie. Unerschütterlich.
Deshalb mach ich weiter. Deshalb gebe ich Kurse.
Vielleicht bist auch du deshalb hier gelandet und liest gerade diese Zeilen <3
Manchmal ist alles schwer. Manchmal ist alles zu viel, oder zu wenig, zu tief oder zu seicht. Manchmal bin ich mir selbst nicht gut genug.
Es gibt sie zuhauf – diese Phasen, in denen ich das furchtbare Gefühl des Versagens in mir trage. Alles geht zu langsam, nichts läuft so, wie man es sich vorgestellt hat.
Diese Phasen sind schwer zu ertragen. All die Krankheiten – manchmal lasten sie auf mir wie ein großer Stein. Langsam – viel zu langsam bin ich mir selbst. Was wollte ich nicht schon alles erreicht haben – seit 4 Jahren nebenbei selbstständig – und noch immer viel zu wenig um davon leben zu können. Mein Plan war ganz ein anderer…
Angekommen an einem Punkt, wo der Brotjob nicht mehr machbar ist – zu oft krank – zu viele Schmerzen. Manchmal ist alles schwer… manchmal ist alles zu viel.
Auch diese Momente gibt es und sie sind nicht schön. Auch sie dürfen da sein – auch sie wollen gespürt und gelebt werden. Auch die Angst – die Angst wie es weitergeht, die Angst, noch mehr zu versagen.
Tag drei der Migräne – jeden Monat ein Status… jeden Monat ein bisschen weniger Kraft. Und trotzdem ist da etwas: es ist die Hoffnung, dass es wieder besser wird, dass es Freude und Freiheit gibt.
Manchmal bin ich einfach wütend und die vielgeprießene Dankbarkeit bleibt meilenweit entfernt von mir. Ich hatte vorgestern wieder einmal einen Tiefpunkt. Es gibt Momente, da wird mir alles zu viel. Die ständigen Schmerzen – die Migräneattacken die alle paar Tage kommen und mein Leben zur Hölle machen. Ich bin meistens voller Hoffnung, dass es wieder besser wird, doch manchmal verlässt sie mich. Dazu kommen miserable Blutzuckerwerte seit Wochen – die laufen so nebenbei… das Migränemonster ist stärker als der Diabetes.
Ich bete nicht oft – manchmal frag ich mich ob ich an Gott glaube? Ich denke schon… Ich wollte mit ihm reden und ihn bitten, dass es besser wird, doch ich wurde einfach nur wütend. Ich schrie ihn an und fragte ihn, ob er diesen Scheiß hier wirklich ernst meint? Ist das wirklich sein Ernst? Ist das meine Lebensaufgabe, mit diesen chronischen, unheilbaren Erkrankungen zu kämpfen? Alles alleine tragen zu müssen? Wie verdammt noch mal stellt er sich vor, dass ich meinem Lebensplan folgen soll, wenn ich ständig gequält werde?
Ich war so wütend… und am nächsten Tag ging es ein wenig besser. Ich entschuldigte mich bei ihm, für meine nicht sehr charmanten Worte. Und ich hatte ein sehr schönes Erlebnis gestern in der Kantine bei der Arbeit. Eine liebe Bekannte, die auch unter Migräne leidet, sagte mir, dass es ihr so gut tut, sich mit einem Baum zu verbinden. Sie hatte es in dem Newsletter gelesen, den ich für eine liebe Freundin monatlich schreibe. Sie meinte, sie war den Tränen nahe, als sie die Anleitung dazu gelesen hatte und es hat sie tief berührt. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Da ist sie wieder – meine Lebensaufgabe – ganz stark und klar<3
Danke
Und so kam ich in letzter Zeit, verzweifelt auf der inneren Suche nach Linderung, nach langen Monaten wieder zur Salzsole. Sie tut wirklich gut und du kannst sie sehr leicht selber ansetzen. Alles was du brauchst ist ein Schraubglas und Salzsteine aus dem Reformhaus.
Gib zwei, drei Steine in dein Schraubglas, fülle es bis oben mit kaltem Wasser und lass sie stehen. Ich gib immer einen Zettel drunter mit einem schönen Wort drauf. Liebe, Heilung, Kraft oder ein Herz <3 Nach 24 Stunden ist sie voll gesättigt und du kannst sie verwenden. Wenn das Glas leerer wird, gieße einfach Wasser drauf und warte wieder einen Tag. Deine Sole behält immer die gleiche Sättigung – du kannst gar nichts falsch machen 🙂
Wofür du sie verwenden kannst:
Einen Teelöffel nüchtern am Morgen in einem Glas Wasser geben und trinken.
Zum Baden
Zum Kochen
Für Teilbäder (Füße, Hände)
Für die Gesichtspflege
Zum alkoholfreien Konservieren von Pflanzenteilen
Als Raumspray
Die frisch angesetzte Sole.
Ich wünsche dir viel Freude beim Sole machen und hoffe du bist einigermaßen in deiner Mitte. Ich schick dir ganz viel Liebe, Kraft und Durchhaltevermögen <3 (Was auch immer du davon brauchst und möchtest.)
Ich wünsch dir ein schönes und freudiges Osterfest. Es ist ein großer Neubeginn dieses Jahr und Neustarts sind oft sehr intensiv und schmerzvoll. Halte durch, du wirst sehen, es wird alles gut. ❤️🦋🌿
Heute stell ich dir ein kräftigendes Frühlingskraut vor: das Scharbockskraut. Es gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, ist ein toller Vitaminspender im Frühling und es enthält zahlreiche Mineralstoffe. Die jungen Blätter soll man unbedingt vor der Blüte ernten, da die Pflanze nach der Blüte das Alkaloid Protoanemonin bildet und die Blätter leicht giftig und unbekömmlich werden. Die jungen Blätter verwendet man am besten frisch in einem Salat, in Aufstrichen oder im Kräutersalz. Blütenknospen kann man wie Kapern einlegen.