Heute war ein etwas eigenartiger Tag. Einiges lief nicht so wie geplant.
Früher hätte mich das sehr beschäftigt – heute sehe ich den Dingen gelassener entgegen. Nicht weil sich im Außen etwas verändert hat, nein – im Inneren finden diese Prozesse statt.
Sich dem Fluss des Lebens in tiefem Vertrauen hingeben, wie wundervoll ist das.
Und so verlief dieser Tag doch ganz anders. Ich traf eine fremde Frau im Wald, mit der ich ein sehr tiefes Gespräch hatte. Und eine Räucherfeder entstand für mich.
Ganz ungeplant und doch vorhergesehen.
Ich fand heute ein Stück passendes Holz und noch die “letzte” dafür fehlende Feder von einem Raben.
Tiefe Dankbarkeit für das Leben – das ist es was ich heute empfinde ♥
Heute war ich wieder mal im Wald. Ein absolut magischer Vormittag mit viel Nebel. In Tirol ist Nebel ein eher seltenes Geschenk – umso mehr genieße ich ihn in vollen Zügen.
Als ich heute unterwegs war, musste ich an eine Pflanzenbegegnung von Anfang September denken. Sie hatte mich zutiefst berührt, ich hatte für einen Moment wirklich das Gefühl, das ist ein Zeichen.
Doch mir passierte es schon öfter, wie auch dieses Mal im September, das Zeichen nicht wirklich Zeichen waren. Heute wurde mir klar es sind Projektionen. Alles was uns im Außen begegnet, ist eine Projektion unseres Gemütszustands.
Und doch – manchmal sind es wirklich Zeichen. Mit Zeichen meine ich etwas, das prophetisch etwas Kommendes ankündigt. Also wo liegt nun der Unterschied? Gibt es überhaupt einen?
Ich bin heute zum dem Schluss gekommen, dass alles Projektion ist. Projektion kann nur dann zu einem Zeichen werden, wenn wir ihr genug Gefühl und Raum geben und sie wirklich in uns wahr machen und annehmen.
Wenn man zum Beispiel tief drinnen nicht mehr an die Liebe glaubt, begegnen einem zwar Projektionen hie und da, sie können aber nicht zu Zeichen werden, weil wir nicht bereit sind sie anzunehmen.
Zeichen sind also Projektionen mit genügend Gefühlsladung und Annahme. Mit ausreichend WAHRnehmung.
Danke lieber Wald, dass du mir seit Jahren so viele Dinge erklärst, sie für mich bereifbar machst.
Ich hab unlängst mein erstes Graskörbchen selber geflochten. Eine so wunderbare Aufgabe! Die Inspiration dafür kam von dem tollen Instagram account @wildniswind.
Zuerst werden verschiedene Gräser gesammelt. Schau einfach mal, was bei dir in der Umgebung so wächst. Ich hab 4 unterschiedliche Gräser verwendet.
Dann lässt du sie ein wenig trocknen. Ich hab sie 2 Tage antrocknen lassen. Beim Angreifen rascheln sie dann ein wenig.
Befeuchte die Gräser wieder gut, indem du sie abduschst oder ins Wasser legst. Dadurch werden sie biegsam und du kannst sie leichter verarbeiten.
Du brauchst außerdem einen kleinen Gummiring, eine dicke Nähnadel und einen robusten Faden.
Im ersten Schritt nimmst du dir ein paar Gräser, etwa Fingerdick und bindest sie am unteren Ende mit dem Gummiring zusammen. Nun teilst du die Gräser in 3 gleiche Stränge und beginnst zu flechten, so als ob du einen Zopf flechten möchtest.
Geht es dem Ende zu, beginnst du einfach nach und nach Gräser zu den vorhandenen Strängen zu legen, sodass du weiterflechten kannst.
Ganz egal, wenn die Enden herausstehen – das kannst du dann am Schluss verschönern, indem du sie vorsichtig wegschneidest.
Flechte immer weiter, bis du eine richtig lange Grasschnur hast. Diese Grasschnur kannst du wiederum ein wenig trocknen lassen. Ich hab nach 2 Tagen weitergearbeitet.
Bevor es weitergeht, mach deine Grasschnur richtig gut nass. Ich hab sie lange abgeduscht – so ist sie biegsam und angenehm zum Weiterverarbeiten.
Nimm dir den Faden und die Nadel zur Hand. Öffne den Gummiring an der Schnur, schneide dir den Anfang noch gut zurecht und rolle das Ende einmal gut ein, sodass du wie eine Schlaufe hast. Befestige sie gut mit deinem Faden. Das ist das Innere deines Körbchens oder deiner Schale. Drehe die Schnur immer weiter, wie eine Schnecke und vernähe immer Stück für Stück.
Zum Abschluss, kannst du mit der Schnur den Henkel machen. Lass dein Körbchen trocknen und fertig ist es <3
Ich möchte das auf jeden Fall wieder machen und mit unterschiedlichen Pflanzen experimentieren. Zum Flechten und Vernähen gab es in meiner Facebook Gruppe Nabanatur jeweils ein nettes Live. Komm gern in die Gruppe, wenn du einen Facebook Account hast, ich geh dort immer wieder mal Live und nimm dich mit in den Wald oder es gibt Interessantes zur Pflanzenkunde <3