Heute war ein etwas eigenartiger Tag. Einiges lief nicht so wie geplant.
Früher hätte mich das sehr beschäftigt – heute sehe ich den Dingen gelassener entgegen. Nicht weil sich im Außen etwas verändert hat, nein – im Inneren finden diese Prozesse statt.
Sich dem Fluss des Lebens in tiefem Vertrauen hingeben, wie wundervoll ist das.
Und so verlief dieser Tag doch ganz anders. Ich traf eine fremde Frau im Wald, mit der ich ein sehr tiefes Gespräch hatte. Und eine Räucherfeder entstand für mich.
Ganz ungeplant und doch vorhergesehen.
Ich fand heute ein Stück passendes Holz und noch die “letzte” dafür fehlende Feder von einem Raben.
Tiefe Dankbarkeit für das Leben – das ist es was ich heute empfinde ♥
Langsames zubereiten lohnt sich. Wir sind es gewohnt, alles schnell und “unkompliziert” zu machen. Doch ist das immer das beste?
Mit diesem kleinen Video möchte ich euch gern dazu anregen wieder etwas mehr Zeit und Bewusstheit in das, was ihr macht zu geben. Die Art und Weise wie zum Beispiel Kräutersalz zubereitet wird, wirkt sich stark auf Geschmack, Aroma und Aussehen des Salzes aus. Unglaublich, müsste man meinen, es ist ja immer dasselbe: Kräuter + Salz. Doch probiert es selbst aus 🏵🌱
Jetzt lassen sich übrigens schon die ersten frischen Wildkräuter ins Salz verarbeiten:
Vogelmiere Taubnessel Brennnessel Spitzwegerich Gundelrebe Scharbockskraut Schafgarbe Wiesenlabkraut …und viele mehr 🙂
Als ich heut am Vormittag durch den Wald ging, wurde mir wieder einmal bewusst, wie sehr ich mit der Natur, den Jahreszeiten und den Monaten verbunden bin.
Ein riesengroßes Geschenk, das ich lange Zeit gar nicht richtig annehmen konnte.
Verbundenheit
Was bedeutet für dich Verbundenheit?
Für mich ist der Einklang mit der Natur die größte Verbundenheit. Sehr bodenständig und greifbar und doch auch spirituell. Beim heutigen Wandern durch den nebligen Septemberwald, war ich so ergriffen. Ergriffen von der Schönheit, der Magie, den Gerüchen, der Intensität der Geräusche, der Präsenz der Tiere und der klaren Luft.
Dabei fiel mir auf, dass es für mich so nährend und wichtig ist, mich zu jeder Zeit im Jahreskreis aufgenommen und verbunden zu fühlen. Denn jede Zeit hat ihre Geschenke – jede Zeit hat ihre Qualität.
Und so dachte ich mir, ich lass dich an meinen Gedanken teilhaben, zur Zeitqualität im September. Denn vielleicht kannst auch du dich dadurch verbundener, geerdeter und geborgener fühlen.
Zeit der Ernte
Seit jeher wurden im September die Erntedankfeste gefeiert. Speziell die Zeit um die Tag Nacht Gleiche, den Herbstbeginn ist davon geprägt. Heutzutage fällt es uns Menschen immer schwerer, zu verstehen was das ErnteDANKfest bedeutet. Volle Supermarktregale und Warenverfügbarkeiten durch das Jahr, sind selbstverständlich geworden. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit, für die Fülle des Jahres und unsere Ernte.
Diese Ernte ist ein großes Thema im September und wir können sie auf den unterschiedlichsten Ebenen zelebrieren.
Im Außen:
Falls du keinen Garten hast, gehe in den Wald und betrachte die Fülle an Wildfrüchten und Pilzen. (Sammle natürlich nur dann, wenn du alles genau bestimmen kannst.) Doch auch ohne zu sammeln, nimm wahr, wieviel Fülle dich umgibt! Die letzten Kräuter stecken ihre goldgelben Blüten dem Licht entgegen, Harze duften aromatisch und dunkelrote Früchte blitzen aus dem letzten Grün hervor.
Sammle noch die letzten Kräuter des Jahres (Anfang September) und die ersten Wurzeln der heilkräftigen Pflanzen. (Ab Mitte des Monats bis Ende Oktober) Spüre durch das Wurzelgraben, wie die Kräfte in die Tiefe wandern.
Erfreue dich an eingekochten Marmeladen, angesetzten Likören und einer gefüllten Hausapotheke als Kräuterkammer. Das ist deine Ernte im Außen – das ist auch für uns “modernen” Menschen im Außen spürbar.
Hagebutten, sind einfach zu Erkennen und auch für Anfänger gut zu Sammeln
Im Inneren:
Die Ernte ergreift uns auch im Inneren. Du kannst dir dazu folgende Fragen stellen:
Was kann ich jetzt ernten?
Was habe ich in diesem Jahr bereits erreicht?
Wofür kann ich mich Anerkennen und stolz auf mich sein?
Zeit der Dankbarkeit
Einhergehend mit der Ernte ist die Dankbarkeit eine wichtige und unterstützende Zeitqualität im September. Durch Dankbarkeit ziehst du mehr von dem, wofür du Dankbar bist in dein Leben. So machst du dich “anziehend” für alles das, was du dir wünscht. Der September ist eine Schwellenzeit – diese ist perfekt zum Wünschen!
Die Dankbarkait kannst du ebenfalls für dich zelebrieren und dadurch deinen September magisch machen.
Im Außen:
Schreibe dir jeden Tag fünf Dinge auf, für die du dankbar bist.
Gehe in die Natur und mach ein Dankesritual. Nimm ein paar Samen und Nüsschen mit, für die Tiere des Waldes und übergib es ihnen in voller Dankbarkeit. Oder forme aus herumliegenden Zapfen, Steinen etc. ein schönes Mandala und danke deinem Platz in der Natur auf diese Weise.
Sammle etwas Wildes zum Essen, Trinken oder Räuchern (natürlich nur, was du kennst) und verarbeite es in voller Dankbarkeit.
Im Inneren:
Spüre in dich hinein – wofür bist du dankbar?
Wenn die Stimmung kippt: denke an Dinge, für die du dankbar bist.
Bei deinen Spaziergängen im Wald: Nimm die Stimmung wahr und fülle dein Herz mit der Energie des Moments.
Die Schwellenzeit
Der September lässt uns wieder sehr stark spüren, dass ein Übertritt ansteht. Solche Schwellen können ängstlich und traurig machen, wenn du deine Verbundenheit verloren hast. Je mehr du dich diesen Zeiten hingibst und aufhörst gegen aufkommende Gefühle und Stimmungen anzukämpfen, desto mehr werden sie dich verzaubern, tragen, umhüllen und du wirst vom Zuseher zum Schüler.
In den Schwellenzeiten liegen große Geschenke – du musst sie nur auspacken <3
Deine Nadine
Verbundenheit stärken und Schwellenzeiten intensiv wahrnehmen kannst du vorallem auch mit dem Räuchern. Ich habe einen wunderschönen Workshop für dich, der dich in die Kunst des Räucherns, die Verwendung heimischer Räucherpflanzen und Rauhnachtsritualen einführt. Du kannst den Kurs Vor Ort und auch ausschließlich Online besuchen.