Schlagwort-Archive: ostern

Neun Kräuter Suppe – Gründonnerstag

Ach du grüne Neune!

Seit vielen Jahren gibt es bei uns in der zeit des frühlingeginns grüne Suppen. Auch bekannt als Neun Kräuter Suppe. Sie soll das ganze Jahr gesund halten und Bärenkräfte verleihen!

Letztens war ich sammeln und hatte tatsächlich 18 Kräuter dabei – es müssen nicht unbedingt neun sein. Wenn du vielleicht 3 oder 4 gut kennst: Löwenzahn, Gänseblümchen, Brennessel und Giersch vielleicht, dann kannst du dir natürlich auch aus ihnen eine “Neun Kräuter Suppe” zaubern.

Wieso? Weil die neun hier eher symbolisch steht. Für 3x die 3, heilig, heilkräftig und bärenstark!

Ich möchte dir gerne mein Lieblingsrezept zur Grünen Suppe dalassen. Sie ist sehr schnell gemacht und schmeckt der ganzen Familie.

Als Wildkräuter eignen sich zum Beispiel: Löwenzahn, Bärlauch, Vogelmiere, Giersch, Gänseblümchen, Veilchenblätter, Spitzwegerich, Breitwegerich, Taubnesseln (alle Arten), Brennnessel, Wiesenlabkraut, Gundelrebe, Hirtentäschel,…

Neun Kräuter Suppe

  • 2 Handvoll Wildkräuter (die du sicher bestimmen kannst!)
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 El Öl / Butter
  • 1 Zwiebel
  • 100ml Sahne
  • Etwas Suppenwürze
  • Salz / Pfeffer / Muskatnuss

Die Wildkräuter verlesen und bei Bedarf waschen und anschließend grob zerkleinern. Ein paar Blüten für die Deko beiseite legen.

Die Zwiebel klein schneiden, die Kartoffeln schälen und ebenfalls klein schneiden.

Die Zwiebel in etwas Butter andünsten (oder Öl), die Wildkräuter und die Kartoffelstückchen dazu geben und mit Wasser aufgießen (so das alles gerade bedeckt ist).

Salz / Pfeffer / Suppenwürze dazu geben und etwa 15 Minuten kochen lassen.

Sahne und etwas geriebene Muskatnuss dazugeben und gut pürieren.

Sofort servieren (Brot schmeckt sehr gut dazu).

Guten Appetit 🙂




Lust auf etwas Waldmagie? Komm mit auf eine zauberhafte Reise in meine Waldwelt:


Aktuelle Termine für Kräuterwanderungen findest du hier:


Alle Termine an der VHS Innsbruck / Tirol findest du hier:

ein Hefezopf und ganz viel Grün – OSTERN 2021

Die Tulpen gehören für mich einfach in diese Zeit

Auf Ostern freu ich mich jedes Jahr. Ein so wunderbares, buntes Fest. Es ist ein Neubeginn und ladet dazu ein, sich selber neu zu denken.

Was will in dir Neues entstehen?

Was ist neu geboren?

Was ist gestorben?

Was willst du bunt und laut in deine Welt hinaustragen?

Ein Vogelmieren-Teppich 🙂
Ein wunderbares Bärlauch-Plätzchen

Wir waren gestern Kräuter sammeln für eine Grüne Suppe. Bei uns sind 11 Kräuter in der Suppe gelandet (ich nimm das nicht so genau mit den 9 Kräutern – der Gedanke zählt.)

Von Links nach Rechts: Brennnessel, wilder Schnittlauch, Bärlauch, Ehrenpreis, purpurrote Taubnessel, Labkraut, Löwenzahn, Giersch, Möhrenblätter, Vogelmiere und Hirtentäschel

Und ich hab einen Hefezopf gebacken. Das mach ich jedes Jahr zu Ostern – ich lieb’s 🙂

Für den Hefezopf brauchst du:

  • 450g Mehl
  • 1 Pkg Trockenhefe
  • 45g Zucker
  • 1 Pkg Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 220ml Milch
  • 70g Butter

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Hefe, Milch, Ei und Butter zu einem Teig verkneten. Der teig soll geschmeidig sein und nicht an den Fingern kleben bleiben.

Dann gibst du die Teigkugel in eine Schüssel und lässt den Teig gut eine Stunde mit einem Tuch abgedeckt rasten.

Nach Ablauf der Stunde knetest du ihn nochmal durch und teilst ihn in 4 gleichgroße Stücke. Daraus rollst du lange Schnüre. Lege sie auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech nebeneinander und füge sie am oberen Ende zusammen. Jetzt beginnst du den Zopf zu flechten aus den 4 Schnüren. Am Ende fügst du sie wieder zusammen.

Lass deinen Zopf nochmals eine Stunde mit einem Tuch bedeckt rasten.

Heize den Ofen auf 180°C vor. Zerlasse ein kleines Stück Butter, bestreiche den Zopf (wenn du magst kannst du noch Hagelzucker drauf geben) und backe ihn ca. 20-25 Minuten goldgelb.

Fertig ist dein Hefezopf. Wir essen ihn am liebsten zum Frühstück mit Butter, Honig oder Marmelade 🙂

Gutes Gelingen und ein schönes Osterfest wünsch ich dir <3



Die Mondviole / Lunaria

Die Mondviole / Lunaria

Heute stell ich dir einen sogenannten Gartenflüchtling vor: Die Mondviole. Die ursprünglich nur in Gärten gepflanzte Blume kommt stellenweise verwildert in Waldrändern und an Wanderwegen vor. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütler. Die Mondviole leuchtet im Frühling auf Wegrändern hervor mit ihren wunderschönen, pink – violetten Blüten, die wie bei allen Kreuzblütlern, vierzählig sind. Sie enthält Senfölglykoside, die antibakteriell wirken und Vitamine, allen voran Vitamin C. Sie wirkt schweiß- und harntreibend. Du kannst sie als Beigabe im Wildkräutersalat oder auf’s Butterbrot geben und die Blüten verzieren Frühlingsgerichte, denn sie sind äußerst dekorativ. Ihren Namen hat sie aufgrund des Samenstandes – die Scheidewände sehen aus wie der Mond, einfach wunderschön!

Ich wünsche dir einen friedvollen Karfreitag und einen schönen Start ins Osterwochenende. Auch wenn diesmal alles anders ist, keine Familienfeste, kein großes Osteressen, hoffe ich, dass du die Ruhe genießen kannst und sie für dich wertvoll nutzen kannst. Bleib gesund <3