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Der Garten – mein großer Lehrmeister

Der Garten ist ein großer Lehrmeister.

Er zeigt mir, was ich gerade wissen muss. Das muss nicht zwingend genau das gleiche für jeden anderen sein, ich denke, die Botschaften sind sehr individuell und passend.

Was ich gerade (von meinem Garten) lerne:

  • Geduld haben
  • Vertrauen in langsames Wachstum haben
  • Beständig sein
  • Präsent sein
  • Fleißig sein und zugleich entspannen
  • Meiner Intuition folgen
  • Langsam machen und genießen
  • Kleine Erfolge feiern
  • Stets Vorfreude haben

Ich bin unendlich dankbar für die Möglichkeit, heuer dieses Fleckchen Erde bewirtschaften zu können. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mittlerweile mit Wildpflanzen, doch der Garten eröffnet mir ungeahnte Weite in dem Erfahren und Begreifen der Pflanzen ♥



Aktuelle Kräuterspaziergänge findest du hier >>>


Salben Rühren und Räuchern, Geschichten und Rituale – Dein interaktiver Kräuterherbst / – Winter >>>

Die magische Gundelrebe

Heute möchte ich euch die Gundelrebe / Glechoma hederacea vorstellen. Eine kleine unscheinbare Pflanze, die in der Natur oft übersehen wird. Doch dieses Gewächs hat eine lange Geschichte und viele magische Eigenschaften. Die Gundelrebe wurde oft als “Zauberkraut” bezeichnet, da ihr viele magische Kräfte zugeschrieben werden.

Die Gundelrebe, auch bekannt als Gundermann oder Erdholler, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in Wäldern, Wiesen und am Waldrand wächst. Häufig findet man sie auch bei Zäunen, an Mauern und unter Sträuchern. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler.

Schon seit Jahrhunderten wird die Gundelrebe als Heilpflanze geschätzt. Besonders ihre ätherischen Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe machen sie zu einer wertvollen Unterstützung für unser Wohlbefinden. So kann sie beispielsweise bei Erkältungen, Magen- und Darmbeschwerden oder bei Hautproblemen und Eiterungen hilfreich sein. Durch die enthaltenen Saponine kann sie auswurffördernd wirken. Der Wortteil „Gund“ ist ein alter Name für Eiter – hier finden wir die äußerliche Verwendung als Abkochung bei schlecht heilenden Wunden wieder. Wie spannend die Namen der Pflanzen sind!

Doch nicht nur als Heilmittel ist die Gundelrebe interessant. Auch in der Küche findet sie Verwendung. Ihre zarten Blätter und Blüten eignen sich hervorragend als Beigabe zu Salaten, Suppen, Soßen oder als Zutat für Aufstriche und Kräuterbutter. Auch Salz und Essig wird wunderbar aromatisch mit Gundelrebe. Der Geschmack erinnert ein wenig an Minze, nur wesentlich herber und würziger.

Einen besonderen Stellenwert hat die Gundelrebe in der Zeit um die Walpurgisnacht – sie soll hellsichtig machen, sodass man selbst Hexen erkennen kann! Durch einen am Kopf getragenen Kranz sollen wir uns leichter mit den Naturwesen verbinden können und offener werden für die Magie und den Zauber um uns herum…

Es lohnt sich, dieses unscheinbare Kraut genauer zu betrachten, ob als Heilmittel, als Gewürz in der Küche oder als magisches Schutz- und Zauberkraut. Die Gundelrebe ist eine vielseitige und interessante Pflanze, die uns viel zu erzählen hat ♥



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Wie der Frühling begann… Geschichte zum Träumen ♥

Wie der Frühling begann…

Es war einmal, tief verborgen im dunklen Wald ein geheimnisvoller Baum. Er hatte funkelnde Blätter und leuchtende Blüten. Er war voller Magie und die Tiere des Waldes verehrten ihn sehr.

Eines Tages trafen sich eine Gruppe junger Hasen im Schatten des magischen Baumes und erzählten sich Geschichten, über den Frühling und ihre Abenteuer im Wald. Dem Baum schien das sehr zu gefallen, denn er begann seine Äste sanft zu wiegen. Plötzlich hörte einer der Hasen ein leises Flüstern und entdeckte eine kleine Elfe, die aus einer der Blüten heraus schlüpfte.

„Wer bist du?“ fragte der Hase die kleine Elfe. „Ich bringe dir Botschaft vom magischen Baum kleiner Hase.“ sagte die Elfe. Der Hase lauschte gespannt ihren Worten. Sie erklärte ihm, dass der Baum die Kraft hat, die Freude und Lebenskraft des Frühlings in den Wald zu zaubern und bat ihm, ihr zu helfen. Das taten die Hasen gerne, so tanzten sie mit der Elfe um den Baum herum und sangen ein Lied voller Hoffnung und Freude.

Plötzlich begannen die Blätter des Baumes zu leuchten und ein warmer Wind blies durch den Wald, sodass sich die Blütenblätter auf der ganzen Welt verteilten. Überall dort, wo sie landeten, sprießten neue Pflanzen und der Frühling kehrte ein.

Seit diesem Tag, war der magische Baum ein Symbol der Hoffnung und Freude. Für die Tiere des Waldes wie auch für jeden, der bereit war, sein Herz zu öffnen und der Magie zu lauschen.


Welcher Baum ist dein Frühlingsbaum?

Viel Freude beim Träumen – Deine Nadine ♥



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Meine Räucherfeder – Im Fluss des Lebens

Heute war ein etwas eigenartiger Tag. Einiges lief nicht so wie geplant.

Früher hätte mich das sehr beschäftigt – heute sehe ich den Dingen gelassener entgegen. Nicht weil sich im Außen etwas verändert hat, nein – im Inneren finden diese Prozesse statt.

Sich dem Fluss des Lebens in tiefem Vertrauen hingeben, wie wundervoll ist das.

Und so verlief dieser Tag doch ganz anders. Ich traf eine fremde Frau im Wald, mit der ich ein sehr tiefes Gespräch hatte. Und eine Räucherfeder entstand für mich.

Ganz ungeplant und doch vorhergesehen.

Ich fand heute ein Stück passendes Holz und noch die “letzte” dafür fehlende Feder von einem Raben.

Tiefe Dankbarkeit für das Leben – das ist es was ich heute empfinde ♥



Kommende Wanderungen entdeckst du hier:

Gelebte Naturspiritualität – Der Stein

Was für ein zauberhafter Tag das gestern im Wald war! Die Sonne wärmt schon mit richtiger Kraft. Ich konnte ein wunderbares Plätzchen zum Sonnen entdecken. Am Fuß einer Waldkiefer, umgeben von einem jungen Haselstrauch und reichlich blühender Schneeheide – so schön!

Ich hatte gestern nichts großartiges vor, denn sehr oft gehe ich ja mit einer Aufgabe in den Wald. Dinge entdecken, Wege auskundschaften für Wanderungen, den Stand der Vegetation prüfen, sammeln für Rezepte, Fotos für den Blog und die Social Media Kanäle oder Unterlagen und mehr.

Gestern war einfach mal Seele baumeln lassen angesagt – wie wunderbar! Ich startete also in den Wald Richtung Natters. Am Beginn des Waldes angekommen, hielt ich kurz inne an der Stelle, wo sich die ersten Wege kreuzen. Es ist die Stelle, an der ich auch das Dankesritual in diesem Wald durchführe. Dazu hab ich ein paar Samen oder ähnliches dabei um den Wesen des Waldes zu danken und um Einlass zu bitten.

An dieser Stelle hatte ich vor vielen Jahren auch das Ritual gezeigt bekommen. Eine besondere Stelle. Als ich zum Boden blickte, sah ich ihn aus dem Schnee blitzen – den Stein. Das ist er! Wusste ich sofort.

In den letzten Rauhnächten, hatte ich eine zauberhafte Rauhnachtsgruppe und wir unternahmen jeden Abend eine Seelenreise (Meditation) zu einem Tier des Waldes. Am siebten Tag bekam ich vom Wildschwein eine wichtige Botschaft: “Wenn du dein Urvertrauen stärken willst oder nach Fülle fragst, dann öle deinen Kraftstein ein. Du wirst ihn sofort erkennen.”

Nun, das ist er 🙂 Danke

Ich hab gestern dazu ein energetisches Öl angesetzt, dass 1 Nacht am Fenster neben dem Stein gezogen hat. Besondere Pflanzen (selbstgesammelt oder in Liebe geerntet vom Blumenstrauß) sind drinnen. Das mag vielleicht für den ein oder anderen von euch lustig klingen, doch diese Dinge gehören für mich genauso zum Naturerleben dazu, wie die Inhaltsstoffe von Wildkräutern und deren Geschmack.

Das ist für mich gelebte Naturverbindung, denn wir sind viel mehr, als eine Haufen aneinandergereihter Zellen ♥

Hast du auch deine eigenen Kraftgegenstände? Erzähl mir gern davon – ich freu mich 🙂




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Alle Termine für Wanderungen und Kurse an der VHS Innsbruck findest du hier:


Online Kurse in deinem Tempo zur Gemmotherapie (Knospen) und Frühlingeskräutern findest du hier:


Das Kräuterkuchl Wochenende im Rahmen der Prana Vita® Kräuterwissen Ausbildung in Innsbruck findest du hier:


Ich freu mich auf Dich ♥

Deine Pflanzenbegleiter kennenlernen im Jahr 2022

Ein frohes neues Jahr wünsch ich dir! ♥

Ich freue mich sehr auf alles was kommen mag und blicke mit Zuversicht in die Zukunft. Trotz aller Schwere hatte das letzte Jahr viele Geschenke für mich und das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.

Wir befinden uns noch immer in der Zeit der Rauhnächte und das Voraussehen fällt leichter. Ich möchte dir gerne ein etwas anderes “Orakel” näherbringen:

Welche Pflanzen werden für dich in diesem Jahr eine besondere Rolle spielen?

Schließe deine Augen und visualisiere dein 2022. Wie du dich fühlen möchtest, wo du sein möchtest, mit wem du sein möchtest. Stimme dich gedanklich auf die Pflanzenwelt ein. Stell dir nun vor wie du durch Wald und Wiese streifst. Welche Pflanzen erblickst du zuerst? Vielleicht kennst du sie beim Namen, vielleicht auch nicht. Die ersten Pflanzen die du erblickst werden dir in diesem Jahr ein Beitrag sein. Das bedeutet nicht, dass du sie einnehmen musst (es können sich ja auch giftige Pflanzen zeigen), sie können auch allein durch ihren Anblick heilsam oder unterstützend für dich sein.

Viel Freude dabei ♥

Die Haselnuss im Winterkleid


Energie und Pflanzenkraft im Jänner – Zauberhafte Kräutermischungen MItmach Workshop


Tauche mit mir ein in die faszinierende Welt der Pflanzenwasser und Aura Sprays Mitmach Workshop

Wohlfühlkräutertropfen und der Baldrian

Was für eine Zeit…

Danke an die Pflanzen (zum tausendsten Mal), die mit ihren besänftigenden Kräften die Seele und den Körper tragen.

Heute möchte ich dir den Baldrian ein wenig näher bringen. Ich habe in den letzten Jahren viel über ihn gelernt – eine faszinierende Pflanze ist er.

Die Fotos entstanden im Juni. Zu dieser Zeit kannst du Blüten und Blätter von ihm sammeln. Doch sein Geheimnis, seine große Kraft liegt tiefer, in seiner Wurzel. Sie wird erst im Herbst gegraben, etwa von Mitte September, bis Ende Oktober.

Er gehört in die Familie der Geißblattgewächse. Pass beim Sammeln bitte auf, ihn nicht mit einem eventuell giftigen Doldenblütler zu verwechseln. Typisch sind seine Blätter und die zarten weiß-hellrosa Blüten. Er wächst gerne an feuchten Stellen am Waldrand und bei feuchten Wiesen am Wegesrand.

Die Blüten und Blätter kannst du dir für Tee trocknen. Sie sind wesentlich sanfter und milder in ihrer Wirkung, als die Wurzel. Die Wurzel verströmt, speziell wenn sie beginnt zu trocknen, einen intensiven Geruch. Bewahre sie, wenn sie durchgetrocknet ist, am besten in einem Schraubglas auf, damit deine Kräuterkammer nicht unangenehm riecht. Auch der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig – ich mag ihn mittlerweile sehr gerne.

Die Wurzeln sind sehr zart und dunkeln beim Trocknen nach. Die Wurzeln kannst du auf mehrere Art und Weisen anwenden, je nachdem was du gerade brauchst.

Ich kenne kaum eine (gängig gebräuchliche) Pflanze, bei der die richtige Dosierung so viel ausmacht, wie beim Baldrian. Diese zu finden ist ein herantasten auf Zeit. Es gibt keine allgemein gültige Aussage. Jeder Körper ist anders, jede Pflanze auch.

Der König der Dosis…

Baldrian hat die faszinierende Eigenschaft zu beruhigen und zu konzentrieren zur selben Zeit. Je nachdem wie hoch deine Dosis ist, tritt eher ein beruhigender Effekt auf, bei geringerer Dosierung kann er stark konzentrationsfördernd und anregend wirken. Wählst du deine Dosis zu groß, macht er Kopfschmerzen.

Zudem ist er am wirksamsten, wenn du ihn kalt ansetzt. Natürlich kann man Baldrianwurzel auch in Tees verwenden, doch ein Kaltauszug (in Wasser oder in Alkohol) ist viel angenehmer in der Wirkung. Leicht schwebend und umhüllt und trotzdem hellwach und klar – so würde ich seine Wirkung beschreiben.

Du kannst dir eine schöne Mischung für schwierige Zeiten in Tropfenform ansetzen. Immer bereit eingenommen zu werden, auch unterwegs:

Du brauchst:

  • Baldrianwurzel
  • Johanniskraut
  • Hanfblätter
  • Korn, Wodka oder Gin
  • Ein Schraubglas
  • Einen Mörser

Mörsere die (frischen oder getrockneten) Pflanzenteile etwas an und gib sie in ein Schraubglas. Gieße mit dem Alkohol auf, sodass alle Pflanzenteile gut bedeckt sind.

Lass den Ansatz etwa 4 Wochen im Dunkeln stehen und schüttle ihn jeden Tag. Filtere ihn und gib ihn in dunkle Fläschchen. Zur Einnahme kannst du die Hälfte der Tropfen mit der anderen Hälfte Wasser in ein kleines Tropffläschchen geben (30ml). Brauche es bald auf.

Bei Bedarf ein paar Tropfen in den Mund geben und kurz im Mund lassen.

Wichtig! Johanniskraut darf bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme nicht verwendet werden!

Viel Freude mit deinen Wohlfühlkräutertropfen 🙂

Heute Abend um 18.30 gibt’s dazu ein Live in meiner Facebook Gruppe Nabanatur.



Kommende Workshops und Angebote:

Online Zoom Workshop – Tinkturen, Ölauszüge, Oxymel – Mitmach Workshop


Online Zoom Workshop – Kräuter Weihnacht – Mitmach Workshop


Online Rauhnachtsbegleitung via Facebook – Krafttierreisen durch die Rauhnächte


Zum Shop 🙂

Was mich Pflanzen über die Liebe lehren

Die Liebe <3

Was bedeutet für dich Liebe?

Ein paar Gedanken die mich heute besucht haben:

Liebe ist alle Seiten zu leben. Alles zu schauen und zu empfangen. Liebe zu sich selbst bedeutet alles anzunehmen, zu fühlen und gleichzeitig sein zu lassen. Nicht festzuhalten und nicht zu urteilen.

Wie in der Pflanzenwelt, hat alles seinen Platz und seine Schönheit. Es gibt kein Gut oder Böse.

Die Tollkirsche

Die Energie der Tollkirsche, brachte mich gestern tief in mein Inneres. Ihr Anblick erfüllt mich mit Ehrfurcht. Sie führt mich mitten in mein Herzzentrum – fast schmerzhaft für einen kleinen Moment – doch sehr heilsam. Sie lehrt mich, dass es nichts Schlechtes an oder in mir gibt und alles pure Schönheit ist.

Umarme deine dunklen Seiten, genauso wie deine Hellen.

Umarme dich in Liebe <3



Ein Heilsegen aus dem 11. Jahrhundert

“Und du Wegerich,
Mutter der Pflanzen,
offen nach Osten,
mächtig im Inneren:
Über dich knarren Wägen,
über dich ritten Frauen,
über dich ritten Bräute,
über dich schnaubten Farren.
Allen widerstandest du
und setzt dich entgegen.
So widerstehe auch dem Gift
und der Ansteckung
und dem Übel,
das über das Land dahinfährt!”

Alter Angelsächsischer Heilsegen aus dem 11. Jhd. 

So schön, immer wieder zu erkennen, dass in unserer Kultur schamanische Wurzeln vorhanden sind. Dieser Heilsegen ist ein Besprechen der Pflanze. Die Richtung gegen Osten ist typisch für den Glauben, dass nur so gesammelt werden sollte und es die Heilung bringende Richtung ist. 🌄

Der Holunder – eine magische Pflanze

Ich hab ein paar Holunderbilder für dich. Rund um den Jahreskreis – eine magische Pflanze 🤍❤️🖤

Einige Überlieferungen:

Man soll ihn nicht selber pflanzen oder ausgraben.

Sein Holz soll nicht verwendet werden.

Und du sollst ihn nicht fällen.

Du kannst deine Krankheiten auf ihn übertragen.

Er beschützt dein Zuhause vor allem Bösen.

Tief unter dem Holunder wohnt die Frau Holle – die Urgöttin für Geburt, Leben und Tod.

In einem mit Holunderwasser besprenkelten Raum, gibt es gute Stimmung.

Der Holunder kann deine Hausapotheke sein.

Ringe, Ringe, Reihe, wir sind der Kinder Dreie, wie sitzen unterm Hollerbusch und rufen alle Husch, husch, husch!