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Eingelegte Spitzwegerichknospen

Gestern hatte ich Lust herzhaft zu frühstücken und hab wieder mal das Glas mit den eingelegten Knospen aus dem Kühlschrank geholt. Sie sind vom letzten April/Mai/Juni und immer noch frisch und lecker!

Eine feine Delikatesse für Wildkräuterliebhaber 🙂 Leicht pilzig im Geschmack und so einfach zu machen. Ich möchte dir gerne zeigen, wie ich sie mache:

Ich sammle die Blüten-Knospen des Spitzwegerichs bevor sie aufblühen. (April bis Juli)

Zuerst lege ich die Knospen für einen Tag in Salz ein. Sie sollten gut mit Salz bedeckt sein (Können auch mehrere Tage durchziehen).

Dann gebe ich die salzigen Knospen in ein sauberes Schraubglas und fülle eine Hälfte mit Weißweinessig und die andere Hälfte mit abgekochtem, abgekühltem Wasser und einem Löffel Zucker auf.

Das Glas verschließen und gut durchschütteln.

In dieses Glas kommen im Lauf des Frühsommers nach und nach wieder gesalzene Knospen hinein. Bei Bedarf wieder Essig – Wassergemisch und etwas Zucker nachgeben.

Die Knospen mehrere Wochen durchziehen lassen und zu einer kalten Platte oder wozu du gerne möchtest genießen.

Mindestens 6 Monate haltbar.

Viel Freude beim Ausprobieren ♥




Lust auf richtig viel Wildkräuterküche im Frühling? Dann bist du beim Kräuterkuchl Wochenende Ende April in Innsbruck genau richtig 🙂

Ein Heilsegen aus dem 11. Jahrhundert

“Und du Wegerich,
Mutter der Pflanzen,
offen nach Osten,
mächtig im Inneren:
Über dich knarren Wägen,
über dich ritten Frauen,
über dich ritten Bräute,
über dich schnaubten Farren.
Allen widerstandest du
und setzt dich entgegen.
So widerstehe auch dem Gift
und der Ansteckung
und dem Übel,
das über das Land dahinfährt!”

Alter Angelsächsischer Heilsegen aus dem 11. Jhd. 

So schön, immer wieder zu erkennen, dass in unserer Kultur schamanische Wurzeln vorhanden sind. Dieser Heilsegen ist ein Besprechen der Pflanze. Die Richtung gegen Osten ist typisch für den Glauben, dass nur so gesammelt werden sollte und es die Heilung bringende Richtung ist. 🌄

Komm gut durch den Winter Tee

11 Kräuter ~ Komm gut durch den Winter Tee
Huflattichblüten, Veilchen, Traubenkirschblüten, Wegrauke, Gundelrebe, Brennessel, Spitzwegerich, Brunelle, Quendel, Dost, Salbei

Was für ein Kraftpaket 🙂 Auf diese Mischungen bin ich zu Beginn des Herbstes immer ein wenig stolz, denn sie entstehen im Lauf eines ganzen Kräutersammeljahres! Begonnen mit den Blüten des Huflattichs, die sich im April öffnen bis hin zum Quendel und Dost, die beide im späteren Sommer voller ätherischer Öle strotzen. Ich bereite den Tee mit der Bitte all jene die ihn trinken, vor Krankheiten zu schützen, oder bereits vorhandene Leiden schnell wieder abklingen zu lassen. Ich möchte dir einen kurzen Einblick über die Kräuter in der Teemischung geben: Komm gut durch den Winter Tee weiterlesen