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Der Efeu / Ein Hautöl

Der Gemeine Efeu – Hedera helix ist eine immergrüne Pflanze die bei uns sehr häufig anzutreffen ist. Er ist einer der wenigen Pflanzen, die von mir auch im Winter gesammelt werden. Er bricht ein wenig die Gesetze – und beschenkt uns mit seiner Lebensenergie.

Der Efeu ist eine Giftpflanze, er enthält vorallem reichlich Saponine. Saponine sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe die nur in sehr winzigen Mengen förderlich für den Menschen sind: sie sind stark auswurffördernd und erweichend – daher kommt der Efeu als Hustenmittel zum Einsatz. Doch halt: bitte nicht selber experimentieren, da nur ultra kleine Dosierungen unschädlich sind! Die Saponine kann man sich zum Waschen zu Nutze machen und eine Waschlauge aus ihm herstellen: Dafür werden 2 Handvoll Efeublätter mit Wasser ein wenig erhitzt (nicht stark kochen). Der Absud wird dann direkt zum Waschen verwendet. (Wäsche, Küche, etc – ähnlich wie die Rosskastanien)

Besodners giftig und reizend sind die Beeren des Efeus. Hier reichen bereits wenige Beeren für eine starke Vergiftung! Der Efeu blüht im Herbst und bildet die Beeren im Winter aus – gegen Ende des Winters sind die Beeren reif. Der Efeu kann ganz tolles für uns als Hautmittel tun: Hier sind uns seine Inhaltsstoffe willkommen. Ein Hautöl kann die Haut weicher machen, Dellen reduzieren, die Durchblutung fördern und sich positiv bei schweren Beinen und für die Nerven auswirken. Ich verwende es am liebsten an den Beinen und Füßen.

Auf der Seelenebene empfinde ich die Pflanze als stark transformierend. Sie vermittelt Halt, Zuversicht, Durchhaltevermögen und bringt mich ins Hier und Jetzt. Sie zeigt mir in dunkelster Umgebung unendliche Schönheit, Verbundenheit, Fülle und Freude.

Für ein Efeu Hautöl brauchst du:

  • Eine Handvoll Efeublätter
  • Ca. 250 ml Sonnenblumenöl

Schneide die Blätter ein wenig klein und stelle ein Wasserbad auf.

Gib die Efeublätter und das Öl in eine Schüssel über dem Wasserbad und lasse es mindestens 30 Minuten ausziehen.

Nimm es von der Kochplatte, lass es etwas abkühlen (zugedeckt) und erwärme es nach ca. 2-3 Stunden wieder für eine weitere halbe Stunde.

Dann kannst du es filtern und abfüllen in saubere Flaschen.

Kühl und dunkel lagern.

Wichtig! Nicht in der Schwangerschaft / Stillzeit und nicht bei Kindern anwenden!




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Dezembergedanken – dein inneres Feuer

Heute Morgen hatten wir einen Stromausfall. Ein großer Teil der Stadt war davon betroffen – er dauerte etwa 10 Minuten. In diesen 10 Minuten kamen mir Gedanken, die ich gerne mit dir teilen möchte.

Wie weit haben wir Menschen uns vom Feuer entfernt?

Auf wie vielen Ebenen betrifft uns dieses fehlende Feuer?

Diese beiden Fragen ploppten in meinem Kopf auf und ich unternahm einen Spaziergang im verschneiten Wald, um ein wenig darüber nachzudenken.

Feuer ist ein so wichtiges Element für uns Menschen. Man könnte fast sagen – es macht uns überhaupt erst zu Menschen. Die Tiere fürchten das Feuer, die Pilze und Pflanzen sind ihm ausgeliefert.

Seit der Erfindung des Stroms wurde das Feuer immer unbedeutender. Seit der Verwendung von Led’s wird unser Licht immer kälter. Ich ertappe mich oft dabei, noch Halogen Lampen zu kaufen, denn ihr Licht gibt einfach mehr Wärme ab.

Rauchen ist verpönt mittlerweile, stattdessen wird “gedampft”. Und auch das Räuchern mit Kohle wird bei so manchen vollends durch Aromaöl Diffusoren ersetzt. “Die Kohle ist ungesund” ist das Argument. Ein Kamin in Haus oder Wohnung ist für die meisten Menschen träumerisches Luxusgut – es fehlt an Platz und Möglichkeiten. Ein Lagerfeuer in der Natur? Fehlanzeige – verboten.

Es ist nicht verwunderlich, dass uns dieses Feuer auch innerlich beginnt mehr und mehr zu fehlen. Herzenswärme, Nächstenliebe, Gemeinschaftssinn, Zulassen von Nähe, Freude und Lebensenergie sind damit gekoppelt. Vielleicht ist es an der Zeit, wieder mehr das innere Feuer in unseren Herzen zu entzünden! Wie wäre es, diesen Dezember als Anlass dafür zu nehmen?

Vielleicht möchtest du mal:

  • Die Tiere im Wald füttern und sie dann heimlich, voller Freude, wie ein kleines Kind beim Nahrung holen betrachten.
  • An einem kalten Wintertag alleine, ohne Vorhaben und Ziel durch den Wald laufen und den Unterschied, zwischen der Kälte im Außen und deinem inneren Feuer im Herzen spüren?
  • Dich mit einem lieben Menschen treffen und einfach nur Zeit mit ihm verbringen.
  • Mal wieder Räuchern, so richtig, dass der Rauch steht und die Kohle knistert und das Knistern ganz tief in der Herz aufnehmen.
  • Die eine Kerze anzünden und mal ganz lange in die Flamme schauen. Lass die Flamme mit deinen Gedanken tanzen.
  • Die bevorstehende Wintersonnenwende als Anlass nehmen, dein Licht zu entdecken und groß zu machen.

Ich wünsche dir viel Freude und eine lichterfüllte Zeit 🙂




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Zauberhafte Rauhnachtsbegleitung, mit täglichen Meditationen, Impulsen und Krafttieren. Alles auch zusätzlich aufgezeichnet in einer geschlossenen Facebook Gruppe 🙂


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