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Schönheiten im Botanischen Garten Innsbruck

Im Botanischen Garten Innsbruck gibt es einiges zu entdecken! Besonders angetan hat es mir der Heilpflanzenbereich. Hier wachsen Pflanzen, die man nicht alltäglich in Wald und Wiese finden kann. In der folgenden Bilderserie, möchte ich dich gern ein wenig mitnehmen.

Viel Spaß ♥



Wildkräuter vor Ort entdecken >>>


Die Küchenkräuterhexe – Sei dabei auf meiner Facebook Seite beim kostenlosen Küchenkräuter Event von 7. bis 11. August 2023>>>


Johanniskrautöl selber machen

Die Küchenkräuterhexe



Was du alles aus 5 Kräutern für dein Wohlbefinden machen kannst 🙂 Entdecke die Heilkraft aus dem Supermarkt, ganz ohne Vorwissen, Sammeln oder Verwechslungen. Für jeden sofort anwendbar.

7. bis 11. August 2023

Auf meiner Facebook Seite Nabanatur https://www.facebook.com/Nabanatur

Gemeinsam entdecken wir die Kräfte der Küchenkräuter. Ich stelle dir die Pflanzen näher vor und gebe dir zahlreiche Ideen zur Anwendung für dein Rundum Wohlbefinden.

Mit dabei Kräuter die jeder kennt:

  • Basilikum
  • Minze
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Thymian

Und das beste ist: du benötigst kein Vorwissen, kannst die Kräuter das ganze Jahr im Supermarkt beziehen und die Teilnahme ist kostenlos!

Ich freu mich auf dich – Deine Nadine

Zur Seite, damit du dabei bist>>> https://www.facebook.com/Nabanatur

Meine Kräuter Hausapotheke

Die Hausapotheke ist mein großer Schatz – wie sehr sie meinen Lieben und mir schon geholfen hat!

Über die Jahre hat sich einiges getan in meinem Kräuterkämmerchen. Anfangs habe ich unzählige Kräuter gesammelt und weiterverarbeitet, mittlerweile hab ich meine wenigen Lieblinge, die jedes Jahr gesammelt werden. So hat jede „Kräuterhexe“ ihre Lieblingspflanzen. Sie werden wie gute Freunde der Familie – man weiß, dass sie helfen ♥

Auch heuer hab ich wieder ein wenig gesammelt. Ich versuche nnur soviel zu sammeln, wie ich in einem Kräuterjahr verbrauche. Die getrockneten Pflanzen werden zwar nach einem Jahr nicht sofort schlecht, doch Inhaltsstoffe und Aroma verflüchtigen sich. Reste aus dem Vorjahr verwende ich gerne zum Baden oder in Räuchermischungen.

Prinzipiell sammle ich die meisten Kräuter um sie zu trocknen. dann bin ich flexibel, was die Anwendungen betrifft. Aus getrockneten Pflanzen lassen sich Ölauszüge, Salben, Essige, Salze, Tinkturen, Tees und Räuchermischungen zubereiten. Ist die Pflanze erstmal verarbeitet, ist man eher gebunden. Praktisch sind auch Tinkturen, da hier die Haltbarkeit enorm steigt!

Pflanzen die ich gerne vorrätig habe und die du jetzt sammeln kannst:

  • Schafgarbe (Menstruationsbeschwerden, Magen-Darm, Bakterielle Erkrankungen, Hautprobleme, Leichte Schmerzen,…)
  • Brunelle (Virale Infekte wie Grippe oder Erkältungen, Herpes)
  • Quendel (Husten, Hautprobleme)
  • Kamille (Krämpfe, Unruhe, Entzündungen)
  • Ruprechtskraut (Stärkung, Entgiftung)
  • Wiesenlabkraut (Lymphe, Harnwege)
  • Ackerschachtelhalm (Stärkung, Bindegewebe, Haut, Haare, Nägel, Harnwege)
  • Wilde Möhre (Harnwege, Sooo gut im Tee)
  • Minzen (Magen-Darm, Kopfschmerzen, Zum Räuchern)
  • Steinklee (Für Lymphe, als Duftsäckchen)
  • Brennnessel Samen (Stärkung, Stoffwechsel, Lebensgeister)
  • Spitzwegerich (Husten, Juckreiz, Bakterielle Erkrankungen)
  • Salbei (Rachenentzündungen, Zahnfleischentzündungen)

Am liebsten bewahre ich die getrockneten Kräuter in Schraubgläsern, dunkel gelagert auf. So bleibt das Aroma schön erhalten und ich kann schnell auf Insektenbefall kontrollieren.

Hast du auch Lieblinge in der eigenen Kräuter Hausapotheke? Viel Freude beim Entdecken 🙂

Die magische Gundelrebe

Heute möchte ich euch die Gundelrebe / Glechoma hederacea vorstellen. Eine kleine unscheinbare Pflanze, die in der Natur oft übersehen wird. Doch dieses Gewächs hat eine lange Geschichte und viele magische Eigenschaften. Die Gundelrebe wurde oft als „Zauberkraut“ bezeichnet, da ihr viele magische Kräfte zugeschrieben werden.

Die Gundelrebe, auch bekannt als Gundermann oder Erdholler, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in Wäldern, Wiesen und am Waldrand wächst. Häufig findet man sie auch bei Zäunen, an Mauern und unter Sträuchern. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler.

Schon seit Jahrhunderten wird die Gundelrebe als Heilpflanze geschätzt. Besonders ihre ätherischen Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe machen sie zu einer wertvollen Unterstützung für unser Wohlbefinden. So kann sie beispielsweise bei Erkältungen, Magen- und Darmbeschwerden oder bei Hautproblemen und Eiterungen hilfreich sein. Durch die enthaltenen Saponine kann sie auswurffördernd wirken. Der Wortteil „Gund“ ist ein alter Name für Eiter – hier finden wir die äußerliche Verwendung als Abkochung bei schlecht heilenden Wunden wieder. Wie spannend die Namen der Pflanzen sind!

Doch nicht nur als Heilmittel ist die Gundelrebe interessant. Auch in der Küche findet sie Verwendung. Ihre zarten Blätter und Blüten eignen sich hervorragend als Beigabe zu Salaten, Suppen, Soßen oder als Zutat für Aufstriche und Kräuterbutter. Auch Salz und Essig wird wunderbar aromatisch mit Gundelrebe. Der Geschmack erinnert ein wenig an Minze, nur wesentlich herber und würziger.

Einen besonderen Stellenwert hat die Gundelrebe in der Zeit um die Walpurgisnacht – sie soll hellsichtig machen, sodass man selbst Hexen erkennen kann! Durch einen am Kopf getragenen Kranz sollen wir uns leichter mit den Naturwesen verbinden können und offener werden für die Magie und den Zauber um uns herum…

Es lohnt sich, dieses unscheinbare Kraut genauer zu betrachten, ob als Heilmittel, als Gewürz in der Küche oder als magisches Schutz- und Zauberkraut. Die Gundelrebe ist eine vielseitige und interessante Pflanze, die uns viel zu erzählen hat ♥



Wildkräuter entdecken – Aktuelle Termine für 2023 findest du hier>>>


Gänseblümchensalbe selber machen

Das Gänseblümchen – Bellis perennis – ist in Österreich die Heilpflanze des Jahres 2023 ♥

Dieses wunderbare Pflänzchen hat große Kraft. Selbst jetzt im Jänner steckt es sein weiß-pink-gelbes Köpfchen mutig der fahlen Sonne entgegen. Wir dürfen von der Pflanze vieles lernen. Mut, Ausdauer, Zuversicht, Beharrlichkeit und Beständigkeit. Und das große Schönheit in den kleinen, so selbstverständlichen und stillen Dingen liegt.

Danke ♥

Diese Pflanze hat eine besondere Magie in ihrer Unscheinbarkeit: Jedes Kind (und jeder Erwachsene) kennt sie und ich bin mir sicher, sie ist für viele Menschen die Pflanze, mit der sie das erste Mal direkt in Berührung kamen. Es traut sich außerdem wohl jeder sie zu sammeln – auch ohne große Wildkräuterkenntnisse.

Letzten Sommer durfte ich auf Radio Tirol schon einwenig zu dieser zauberhaften Pflanze erzählen und sie hat mich seither gedanklich immer wieder begleitet. So vieles lässt sich aus ihr machen. Von Blumenkränzchen für Kinder, über einen gesunden „Drüberstreuer“ auf Salat und Suppe. Doch auch als Tee und Salbe hat die saponinhaltige Pflanze einiges zu bieten.

Aus einer kleinen Handvoll Blütenköpfchen, lässt sich eine feine Gänseblümchensalbe zaubern, die absolut anfängertauglich ist. Die Salbe kann bei rauhen Händen und Füßen, kleinen, oberflächlichen Wunden, und blauen Flecken wohltuend sein und sie ist einfach zuzubereiten:

Du brauchst:

  • Eine Handvoll Gänseblümchenköpfe
  • 150ml Öl (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, oder ein Ölauszug aus Ringelblume, Kamille etc.)
  • 13g Bienenwachs
  • 6g Lanolin

Als erstes braucht du ein Wasserbad mit einer hitzebständigen Schüssel, oder ein Salbenstövchen. (Ich hab mein selten benutztes Schokofondueset zum Salbenstövchen auserkoren.)

Nun kommen die Gänseblümchen mit dem Öl in die Schüssel und sollten mindestens 30 Minuten (besser länger – 2h) bei sanfter Hitze ausziehen.

Stelle dir saubere Gläschen für die Salbe bereit.

Nach Ablauf der Zeit können die Blütenköpfchen aus dem Öl gefiltert werden. Dann kommt das Bienenwachs und das Lanolin zum Öl dazu und es wird nochmals Sanft gewämt – solange, bis das Wachs und das Lanolin im Öl geschmolzen ist.

Jetzt kannst du die noch flüssige Salbe direkt in die Gläschen füllen. Erst nach dem Abkühlen verschließen.

Die Salbe ist mindestens 1 Jahr haltbar ♥

Viel Freude beim Rühren – Deine Nadine



Deine Ausbildung zum Kräuterkundigen 2023 – alle Infos findest du hier >>> Buchenherz <<<

Kräuterwissen auf Radio Tirol

Ihr Lieben – ich freue mich riesig, dass ich euch morgen am Dienstag, 26.07.2022 erstmals etwas zu den wunderbaren Wildpflanzen auf Radio Tirol erzähle!

Diesmal dreht es sich um die Heilpflanze des kommenden Jahres 2023 – das Gänseblümchen ♥

Ich freue mich, wenn ihr reinhört: Di, 26.07.2022 um 8.10 Uhr und um 11.10 Uhr auf Radio Tirol

Das Gänseblümchen – Heilpflanze des kommenden Jahres 2023

Wie wunderbar, dass dieser seit Kindheitstagen von mir geliebten Pflanze, mehr Beachtung geschenkt wird ♥

🌼 Update: 27. 7. Hier ist der Link zum Nachhören auf Radio Tirol: https://radiothek.orf.at/playlist 🌼



Aktuelle Wanderungen:


Aktuelle VHS Kurstermine:


Naturverbindung im Jahreskreis:

Nussschnaps ansetzen mit grünen Walnüssen

Tief in den Jahrskreis einzutauchen ist schon lange ein großer Wunsch von mir. Brauchtum, Jahreskreisfeste, Rituelle Speisen und Getränke, Gesänge, Tänze und Geschichten – sie alle faszinieren mich so sehr.

In den letzten Tagen wurde der Wunsch in mir immer lauter, einen Nussschnaps aus grünen Nüssen anzusetzen. Der optimale Zeitpunkt dafür ist Johanni (24.06.). Doch als mitten in der Stadt lebende, schien mir dieser Wunsch eher weit weg. Es gibt zwar etliche wilde Walnussbäume rund um die Stadt – jedoch sind entweder die Äste zu hoch um zu sammeln oder die unteren Bereiche sind abgesammelt.

Gestern (am Johannitag) war ich mit einer meiner Auszubildenden für einen Intansivtag im Wald unterwegs. Wunderbar hatten wir es – und wir streiften auch sehr wenig frequentierte Bereiche und eine meiner Lieblings Sackgassen im Wald. Gleich zwei zauberhafte Überraschungen warteten hier: Das unter Naturschutz stehende Tausendgüldenkraut (Centaury) und tief hängende Walnussbaumäste voller grüner Nüsse ♥

Ich hab mir voller Freude ein paar mitgenommen und möchte dir gern, inspiriert durch Instagram @stachelröschen ein Rezept hier lassen 🙂

Für einen kräftigen Nussschnaps brauchst du:

  • Ca 20 grüne Walnüsse (Ende Juni sammeln – sie sollten innen noch weiß sein)
  • 1 l Korn
  • 1 Bio Zitrone
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Sternanis
  • 10 Gewürznelken
  • 1 Zimtstange
  • Ca 5 El braunen Zucker / Kandiszucker

Außerdem:

  • 1 großes Schraubglas
  • Handschuhe zum verarbeiten

Wasche zuerst die grünen Nüsse.

Zieh dir Handschuhe an (wegen der enthaltenen Gerbstoffe) und schneide die jungen Nüsse mit einem Messer in Scheiben. Gib sie in das saubere Schraubglas.

Schneide die Bio Zitrone (mit Schale) ebenfalls in Scheiben und gib sie dazu. Die Vamilleschote wird der Länge nach aufgeschlitzt und zusammen mit den anderen Gewürzen ebenfalls ins Glas gegeben.

Dann kommt der Zucker dazu. (Kandiszucker eventuell zerkleinern). Fülle mit dem Korn auf und schraub dein Glas zu.

Stelle es nun für mindestens 8 Wochen an einen dunklen Ort zum durchziehen. Hin und wieder schwenken.

Dann kansst du deinen Schnaps filtern und noch etwas nachreifen lassen.

PS: Die gefilterten Nüsse kannst du nochmals ansetzen. Mit etwas mehr Zucker ergibt es einen sehr milden, nicht so intensiven und dunklen Likör ♥

Viel Spaß ♥



Aktuelle Termine für Wanderungen findest du hier:

Das innere Schauen und die Kräuterwoche

Sich ganz und gar einlassen, auf die Welt der Pflanzen…

Das war der Beweggrund, für die Kräuterwoche. In meinen Wanderungen und Online Kursen, werden sehr viele Pflanzen gezeigt und besprochen. Mit diesem interaktiven Kurs wollte ich in eine etwas andere Richtung gehen: Weniger ist mehr. Weniger Pflanzen, dafür umso tiefer und intensiver.

Der Feinstrahl 🤍

Wir modernen Menschen, sind tagtäglich einer Flut an Informationen ausgesetzt. Der Sinn und die Muse für Tiefgang und inneres Schauen, wird dabei viel zu selten angeregt. Das ist, was ich dir in dieser Woche wieder näherbringen möchte: Eine Pflanze mit all deinen Sinnen erfassen, begreifen und kennenlernen.

Infos zu den beiden Kräuterwochen findest du hier.

Der Feinstrahl passt so gut zu dem Thema. Er lädt uns ein, ihn genauer zu erkunden. Ich liebe ihn sehr und dieses Jahr hat er den Weg auf meinen Stadtbalkon gefunden. ❤

Mit allen Sinnen sammeln

Eine Wiese voller Echtem Labkraut (Galium verum)

Was für ein schönes Wochenende das war! Ich hatte wieder eine Kräuterwanderung am Samstag mit ganz wundervollen Menschen und gestern war ich alleine im Wald unterwegs. Ich hatte eine Mission – echtes Labkraut sammeln. Nicht für mich, sondern für eine Frau die an Brustkrebs leidet und Unterstützung zur schulmedizinischen Therapie sucht. Hier kann das Labkraut zusätzlich zur konventionellen Therapie wirklich gute Dienste leisten, denn es wirkt stark auf die Lymphe. Doch auch für die Psyche wirkt es erneuernd, Lebensenergie spendend und aufhellend. Eine so tolle Pflanze!

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Der schwarze Holunder / Sambucus nigra

Der schwarze Holunder / Sambucus nigra

Ich wollte schon vor ein paar Tagen über den Holunder schreiben, aber irgendetwas hielt mich noch ab. Gestern war ich mit einer lieben Freundin im Wald und wir hatten ein paar Holunderblüten gesammelt. Er begleitete uns auf dem gesamten Weg. Abends zu Hause machte ich dann ein Hydrolat aus ihm, weil meine Freundin den Duft soooo sehr liebt. Es ist wundervoll geworden und gehört definitiv erwähnt. Jetzt weiß ich, warum es noch gedauert hat mit dem Holunderpost. Denn eines ist klar: Alles hat seine Zeit <3

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